Schweinfurt: In den Geschäften, beim Friseur oder in der Bahn – überall gehören Behelfsmasken schon längst dazu. Trotzdem wissen viele nicht, wie sie richtig mit den Alltagsmasken aus Stoff umgehen sollen. Immer wieder ist zu sehen, wie die Masken auf der Stirn kleben oder unterm Kinn hängen. Worauf sollte man also beim Tragen der Alltagsmasken achten? Vor dem Aufsetzen der Maske ist Handhygiene wichtig. Die Hände sollte man gründlich waschen, mindestens 20 bis 30 Sekunden, und dann mit einem eigenen Handtuch abtrocknen. Danach die Maske am besten nur an den Gummis oder den Bändern anfassen und aufsetzen. „An den Rändern sollte die Alltagsmaske abschließen und auf jeden Fall Mund, Nase und Kinn bedecken“, so Lothar Zachmann von der AOK in Schweinfurt. Brillenträger setzen ihre Sehhilfe am besten über die Maske, um beschlagene Gläser zu vermeiden.
Die Stoffmaske sollte während der gesamten Zeit genau da bleiben, wo sie hingehört. Mal eben unter das Kinn schieben oder auf die Stirn setzen, sollte man unterlassen. Die Maske kann von außen bereits mit Krankheitserregern verunreinigt sein. „Berührt man die Maske dann beim Verschieben und fasst sich danach in das Gesicht, könnte eine Infektion die Folge sein“, so Lothar Zachmann. Für unterwegs empfiehlt sich eine luftdicht verschließbare Tüte, um die benutzten Masken bis zur nächsten Wäsche aufzubewahren. Gleiches gilt auch für Schals und Tücher, die man als Mund-Nasen-Schutz verwendet.
Waschen sollte man die Stoffmasken bei mindestens 60°C und zwar mit einem Vollwaschmittel. Alternativ kann man die Masken auch für mindestens zehn Minuten in einem Topf mit Wasser auskochen. Nicht sicher ist, ob das Reinigen in Mikrowelle oder Backofen oder mit Desinfektionsmittel wirksam ist. Es ist auf jeden Fall sinnvoll, mehrere Masken zum Wechseln dabei zu haben und in einem sauberen Beutel aufzubewahren.