Eine Willkommenskultur tut sich schwer in der Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber in den ehemaligen Ledward Barracks. Hohe Zäune, Gittertore und trotzdem für jetzt fast 2500 Menschen die einzig mögliche Hoffnung auf ein besseres Leben. Weg vom Krieg, von Elend, Hunger und Angst. Sie haben alles aufgegeben, um hierher zu kommen, zu uns.
Die kurze Zeit in der Erstaufnahmeeinrichtung, für das Erlernen der deutschen Sprache zu nutzen, begeistert die Asylbewerber. Eine engagierte Initiatorin ist die Schweinfurter 2. Bürgermeisterin Sorya Lippert, selbst mit einer internationalen Vita. Lippert ist in London geboren, in Pakistan aufgewachsen und hat in Deutschland Abitur gemacht, um danach Gymnasiallehramt zu studieren. Ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer wäre der Betrieb der Erstaufnahmeeinrichtung so nicht möglich. Es gibt offensichtlich viel mehr Schweinfurter, die zupacken, als Nörgler und Bedenkenträger, die mit ihrer Angst vor Überfremdung Stimmung machen.