Schweinfurt – Es gibt Fortschritte für eine attraktive Neunutzung des Krönlein-Areals. In seiner gestrigen Sitzung hat der Stadtrat weitere Weichen für die Sanierung des „Filetgrundstücks“ an der Ecke Keßlergasse / Lange Zehntstraße gestellt.
Die Investoren Glöckle/Riedel planen dort die Errichtung eines Wohn- und Geschäftshauses. Nun haben Sie einen weiterentwickelten städtebaulichen Entwurf vorgelegt. Diesem stimmten die Stadträte mit breiter Mehrheit zu. Er sieht unter anderem in Teilbereichen des Gebäudes ein weiteres Wohngeschoss sowie eine verbesserte Eingangssituation für die gewerbliche Nutzung im Erdgeschoss vor.
Aufgrund der neuen Pläne werden Neuberechnungen hinsichtlich der Stellplatzablöse notwendig. Sind diese Fragen geklärt, kann die Stadt ihr Ankaufsrecht an Glöckle/Riedel weitergeben. Das Ankaufsrecht der Stadt wäre aber gestern abgelaufen und wurde deshalb um einen Monat verlängert, um das Projekt nicht zu gefährden.
„Ich bin zuversichtlich, dass im Herbst ein genehmigungsfähiger Bauantrag vorliegen und innerhalb weiterer vier Monate die Baugenehmigung erteilt werden kann“, so OB Sebastian Remelé. „Das Projekt wird die Entwicklung des gesamten Sanierungsgebiets Altstadt 5 positiv beeinflussen und die Innenstadt stärken.“
Die Stadt hatte mit den Eigentümern des Grundstücks im vergangenen Jahr ein Ankaufsrecht vereinbart, um die städtebauliche Entwicklung und Nutzung des Areals steuern zu können. Ziel war es, einen geeigneten Investor und Betreiber für die gut 2000 Quadratmeter große Fläche zu finden und das Ankaufsrecht dann an diesen weiterzugeben.
Im September wurde dann für das Areal ein europaweiter Wettbewerb durchgeführt. Gegenstand war die Überplanung mit Einbeziehung der vorhandenen Einzeldenkmäler für Einzelhandel, Dienstleistung und Jobcenter mit Wohnen. Als Sieger ging die Schweinfurter Bietergemeinschaft Glöckle/Riedel hervor.
