Schweinfurt: Ehrenkreisbereitschaftsleiter Friedrich Tellert wurde zusammen mit dem 1. Vorsitzenden des Seniorenbeirats der Stadt Schweinfurt, Werner Dietmar von mehreren Rot-Kreuz-SeniorInnen auf Gründung eines Seniorentreffs im BRK-Kreisverband Schweinfurt angesprochen. Nach mehreren Vorbesprechungen war es dann soweit: Über 20 „Altgediente“ hatten sich im Lehrsaal des traditionsreichen alten Rot-Kreuz-Hauses eingefunden.
Nach der Begrüßung wurde von den beiden Organisatoren Einverständnis unter den anwesenden Rot-Kreuzlern über die Gründung, den Ablauf und die Terminierung eines solchen Kreises hergestellt. Werner, Sohn des wohlbekannten Ausbilders Heiner Dietmar und Friedel Tellert, Schwiegersohn von Willy Häring, dem legendären Kolonnenführer, gaben als heutige BRK-Delegierte im Seniorenbeirat eine Übersicht über die verschiedensten Anliegen und die vielfältige Bewältigung der Seniorenarbeit nach modernen Gesichtspunkten.
Endlich war es dann soweit, dass bei Kaffee und Kuchen die alten Zeiten wieder auflebten und alle gebannt lauschten auf die Beiträge von Hella Denner, einer Nichte der damals hoch dekorierten Kreisbereitschaftsleiterin, Frau Dora Valeth. Sie half ihrer Tante damals schon in der Landwehrstraße und dann in der Schillerschule bei der Kleider-, Näh- und Schuhumtauschstube mit und tischte bizarre Erinnerungen auf.
Nicht weniger eindrucksvoll waren die Beiträge der beiden Kameraden Günter Hoffmann und Erich Alt, die mit ihren über 60 Dienstjahren zum Urgestein des BRK-Kreisverbandes Schweinfurt gehören und den gespannt lauschenden Zuhörern vermittelten, dass der heutige BRK-Erfolg nur mit den Anstrengungen aller Aktiven in der kargen und entbehrungsreichen Nachkriegszeit zu erklären ist.
Alle Anwesenden wünschten, sich im Herbst wieder zu treffen, dann zur Besichtigung der neuen Rettungswache und zu einem Wiedersehen in alter Frische und Gesundheit. Vielleicht tragen diese Zeilen dazu bei, dass mancher alte „Rot-Kreuz-Hase“ sich im Herbst den nächsten Termin freihält.