In einer gemeinsamen Pressemitteilung appellieren der SPD-Kreisverband Schweinfurt-Land und die Jusos im Landkreis an die Bundesregierung, angesichts der dramatischen Ereignisse um die japanischen Atomanlagen zum rot-grünen Ausstiegsplan zurückzukehren. „Wir dürfen das Leid der Menschen in Japan nicht parteipolitisch ausschlachten“, so SPD-Kreischef Peter Pfister. Genauso wenig dürfe man aber verkennen, dass die nun zu Tage tretende Unbeherrschbarkeit der Kernenergie in einem hochentwickelten Industriestaat berechtigte Ängste unter den Menschen auch in Deutschland hervorrufe. Pfisters Stellvertreter Florian Töpper unterstreicht, dass sich zum sogenannten „Restrisiko“ die noch immer nicht gelöste Endlagerproblematik geselle. Auch die Juso-Kreisvorsitzende Julia Firmbach sieht in der Entwicklung in Asien einen Beleg dafür, dass die unter Rot-Grün eingeleitete Energiewende die gegenüber den Sicherheitsinteressen der Bevölkerung und künftiger Generationen einzig verantwortbare Strategie gewesen ist. „Dass die jetzige Bundesregierung vor der Atom-Lobby eingeknickt ist, wurde auch von vielen Menschen, die den Unionsparteien und der FDP nahestehen, nicht verstanden“, betont Firmbach. Jetzt biete sich die Gelegenheit, lagerübergreifend die richtigen Konsequenzen zu ziehen und gemeinsam an einer Zukunft ohne die Hochrisikotechnologie Kernkraft zu arbeiten, so die Sennfelder Kreisrätin. Gemeinsam rufen Pfister und Firmbach die Bürgerinnen und Bürger in der Region dazu auf, sich in den kommenden Wochen an den sich ankündigenden Protestveranstaltungen und Demonstrationen gegen die Kernenergie zu beteiligen.
Kreis-SPD und Jusos: Schnellstmöglicher Atomausstieg Gebot der Stunde
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