Landkreis Bad Kissingen: Am Sonntagabend sind Zivilfahnder über einen 14-Jährigen dem Betreiber einer Aufzuchtanlage für Cannabis auf die Spur gekommen.
Außerdem fanden die Beamten in dem Wohnanwesen mehr als 220 Gramm Marihuana.
Offensichtlich hatten zwei Fahnder der Polizei Bad Kissingen den richtigen Riecher. Sie kontrollierten auf der Straße einen 14-Jährigen, der vorher durch sein nervöses Verhalten aufgefallen war. Dabei förderten die Beamten aus dessen Kleidung ein kleines Döschen mit Marihuana zu Tage. Bei seiner anschließenden Vernehmung stellte sich heraus, dass der Jugendliche das Rauschgift von einem gleichaltrigen Bekannten erworben hatte.
Natürlich hakten die Beamten nach und suchten den Verkäufer wenig später zuhause auf. Im Beisein seines Vaters räumte der junge Mann schließlich ein, das Marihuana für einen geringen Betrag an seinen Kumpel verkauft zu haben. Dabei kam auch heraus, dass sich der Schüler ohne Wissen seines Vaters an dessen Marihuanavorrat vergriffen hatte.
Die anschließend durchgeführte Durchsuchung des elterlichen Anwesens führte dann schnell zum Erfolg. Im Dachboden befand sich eine Aufzuchtanlage für Cannabis. An der gleichen Örtlichkeit konnten in einem Schrank mehr als 220 Gramm getrocknetes Marihuana aufgefunden werden.
Nach den bisherigen Ermittlungen hatte der Junior vor einiger Zeit das „Geheimnis des Dachbodens“ entdeckt und sich anschließend mehrfach unbemerkt an den Vorräten bedient. Während der Vater angab, das Cannabis lediglich für den Eigenbedarf verwendet zu haben, ließ der Sprössling mehrere Gleichaltrige an seinem Fund teilhaben. Einiges deutet zur Zeit darauf hin, dass er mehrfach geringe Mengen des Rauschgiftes zum Marktpreis an Minderjährige weiter verkaufte. Natürlich werden sich jetzt alle Drei wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten müssen.