Schweinfurt: Erfrischend abwechslungsreiche und zugleich hochwertige Konzertprogramme, unkonventionelle Spielorte mit besonderer Atmosphäre, ein intimer Rahmen für die Begegnung von Künstlern und Besuchern, die charakteristische Verbindung von Kultur und Schweinfurter Industrie – dafür steht der Nachsommer Schweinfurt nun schon seit über einem Jahrzehnt. Auch in 2011 wartet das Festival wieder mit spannenden musikalischen Grenzüberschreitungen zwischen Klassik, Jazz, Weltmusik und Literatur auf.
Eröffnet wird der 12. Nachsommer von Star-Trompeter Till Brönner und seinen Quintett-Kollegen und dem aktuellen Programm „At The End Of The Day“, in dem der Ausnahmemusiker und ECHO- Preisträger Songs aus fünf Jahrzehnten Popgeschichte interpretiert.
Die diesjährige Konzertreihe in der SKF Halle 410 eröffnet die Gruppe Drums United, die traditionelles Trommeln aus vier Erdteilen mit modernen Musikelementen und einer ausgefallenen Performance mischt. Den A-Cappella-Abend 2011 bestreiten die Stouxingers. Durch ihren unver- wechselbar groovigen Sound aus Jazz, Pop und R&B wissen die sechs Vokalvirtuosen die Kritiker im In- und Ausland zu begeistern. Mit dem Frauen-Ensemble „Salut Salon“ holt der Nachsommer einen
„der erfolgreichsten deutschen Kulturexporte“ (Die Welt) nach Schweinfurt. Sie sind anders als andere: verrückter, verspielter, verführerischer. Ein Klassik-Abend der besonderen Art. Einen ganz eigenen musikalischen Weg beschreitet die Blassportgruppe Südwest – mit einer zärtlichen Kampfansage an die volkstümliche Blasmusik, einem bunten Stilmix, ausgetüftelten Arrangements und jeder Menge Spielfreude. Auch das Genre Literatur hat längst einen festen Platz beim Nachsommer gefunden. So sind in diesem Jahr Gedichte von Rainer Maria Rilke zu hören, neu vertont vom Club der Toten Dichter. Die Band „Polkaholix“, regelmäßig in den Weltmusik-Charts vertreten, schüttelt den Kalk aus jedem Polka-Klischee!
Beim Programm in der Kunsthalle Schweinfurt setzt der Nachsommer in diesem Jahr einen Jazz- Schwerpunkt und hat dazu zwei herausragende, international gefragte Künstlerinnen eingeladen. Die hochvirtuose Pianistin, Sängerin und „Prinzessin des Jazz“ (arte), Aziza Mustafa Zadeh, entführt auf eine musikalische Welt- und Zeitreise. Ihre Interpretationen sprengen alle Genregrenzen und sind vor allem auch durch die orientalischen Einflüsse ihrer Heimat geprägt. Zum Abschluss dürfen sich Musikbegeisterte auf China Moses freuen, Tochter der stimmgewaltigen Jazzdiva Dee Dee Bridgewater – und eine der ganz Großen der Vocal-Jazz-Szene in Frankreich.