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Sennfeld und Meduna di Livenza – Partner seit 25 Jahren

25.06.2011

Sennfeld: „Wir haben in den zurückliegenden 25 Jahren eine lebendige Partnerschaft erlebt, die beispielgebend ist!“ So beschrieb Bürgermeister Emil Heinemann die Partnerschaft zwischen Meduna di Livenza (Italien) und Sennfeld beim Festakt in der Frankenhalle. Denn sie beruhe auf dem Bemühen, gegenseitiges Verständnis zu üben, den Austausch der Kulturen zu fördern, Freundschaften zu begründen und dies alles ohne die Identität des jeweils anderen einzugrenzen oder zu belasten.

Mit einer tollen Idee, einer Sonderausgabe von Tagesschau (deutsch) und Telejournale (italienisch), inszenierten junge Mitglieder aus dem Jugendausschuss des Förderkreises für die Partnerschaft den Rückblick. Sprecherin und Sprecher ließen mit Interviews von Zeitzeugen wie auch mit Fotos von Begegnungen und Ereignissen die Geschichte der Partnerschaft lebendig werden. Stellvertretend für alle, die sich große Verdienste um die Partnerschaft erworben haben, gedachte Heinemann der Verstorbenen, Sennfelds Altbürgermeister Manfred Knieß und dem ehemaligen Rektor der Hauptschule Rudolf Firsching.

Er ehrte mit der Goldenen Wappennadel Sennfelds Ute Birkmeyer als Vorsitzende des Jugendausschusses für den Jugendaustausch und Helmut Kager für sein Engagement bei den Sennfelder Tagen sowie Medunas Bürgermeisterin Marica Fantuz und den Vorsitzenden des italienischen Partnerschaftskomitees Stefano Fantuz. Sie erhielten die Auszeichnung stellvertretend für ihre Vorgänger im Amt des Bürgermeisters und des Komitees. An Bürgermeisterin Fantuz übergab Heinemann außerdem

eine Erinnerungsurkunde an die vor 25 Jahren geschlossene Partnerschaft verbunden mit dem Wunsch, „eine gemeinsame friedvolle Zukunft möge auch weiterhin unser aller Ziel sein“.

Daran knüpfte Fantuz an und rief die Jugend in Sennfeld und Meduna dazu auf,

sich wie bei einem Hausbau mit Zähigkeit für die Weiterführung der Partnerschaft zu engagieren. Denn ein starker Wille könne selbst bestehende Mauern niederreißen. Stärke und Ausdauersymbolisierte auch ihr Gastgeschenk: der Löwe ihres Bundeslandes Veneto (Venetien).

Landrat Harald Leitherer würdigte die Bedeutung der Partnerschaft für den Landkreis – denn nur Sennfeld und Wipfeld pflegen eine Partnerschaft mit italienischen Gemeinden. Für die musikalische Umrahmung sorgte der Posaunenchor. An den Festakt schloss sich der Fränkische Abend musikalisch mit der „Combo“ und einem fränkischen Buffet (unter anderem Bratwürste und Sauerkraut) an. Fränkisch ging es auch beim Kurs für Plantänze zu. Den 20 Mitgliedern der über 50-köpfigen Delegation aus Meduna zeigten der Vorsitzende des Volkstrachtenerhaltungsverein „Die Semflder“ Helmut Büschel und Tanzleiterin Gerda Büschel, wie Schottisch, Rheinländer, Walzer und Dreher auf dem Plan getanzt werden. Nach der historischen Führung, bei der die Urkunde mit der ersten Erwähnung Sennfelds in 1094 herausragte, und der Besichtigung des Naturfreibades, ließen sich die Gäste in der Frankenhalle das „Sennfelder Hochzeitsessen“ schmecken, bei dem sich auch Bürgermeisterin Fantuz an der Bewirtung beteiligte. Zu den Höhepunkten zählte der Festzug von der Frankenhalle zur Dreieinigkeitskirche wie auch der sich anschließende ökumenische Gottesdienst. So sorgte Diakon Walter Ledermann für die italienischen Übersetzungen, damit die Gäste folgen konnten. Pfarrer Stefan Stauch und Pfarrer Heinrich Knauer erbaten Gottes Segen für die Partnerschaft. Für die musikalische Gestaltung zeichneten Pfarrer Stefan Stauch mit seinem auf der Gitarre begleiteten „Shalom“, Emil Heinemann an der Orgel und der Sonnenstrahlchor verantwortlich. Die Begegnung mit allen Sennfelder Bürgern auf dem Plan umrahmten „Die Jungen Sennfelder“ wie auch den Festzug. Hier erzählten Alfred und Christa Spiegel, wie sie seit Beginn der Partnerschaft mit Marianella und Elio Curtollo „verbandelt sind“. Bei Willi und Margit Hartling erstrecken sich die Beziehungen mit der der Familie Prosdocimo auch auf deren Sohn und Tochter, die verheiratet jetzt Rizetto heißt. Auch Dieter Simmat war mit Familie Colledan von Anfang an dabei – nun auch unter Einbeziehung von Sohn Ralf.

Beim Abschiedsabend überreichte der Kommandant der örtlichen Carabinieri

Luigi Damiano Emil Heinemann für sein Polizei-Museum die steinerne Nachbildung eines Carabinieri, eine Madonna, die Beschützerin der Carabinieri, sowie Bücher und Hefte über die Carabinieri in Italien.

Bürgermeisterin Fantuz bilanzierte den Besuch „wie bei engen Verwandten“. Sie sei wunschlos glücklich, weil die Sennfelder sich immer soviel einfallen lassen.

Fotos: Klemens Vogel

Aus dem Gemeindeblatt Sennfeld vom 24.6.2011.

 

 

 

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