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Zehn Jahre Info-Veranstaltung „In Würde altern“

vom 19.10.2015 - 08:10 Uhr

Landkreis Schweinfurt: Bereits seit zehn Jahren veranstaltet die Seniorenberatung des Landkreises Schweinfurt die Informationsnachmittage „In Würde altern“. Ausgewählte Referenten informieren über wichtige Themen wie beispielsweise die häusliche Pflege Schwerkranker, psychische Alterskrankheiten, die Betreuung Demenzkranker, über Heimkosten und Elternunterhalt aber auch über Burnout in der Pflege. Von Beginn an war das Interesse an den Themen sehr groß.

 

Landrat Florian Töpper begrüßte die 125 Gäste und wies darauf hin, dass auch der Gesetzgeber die Bedeutung der häuslichen Pflege erkannt und zum 1.1.2015 Verbesserungen durch Änderun­gen des Pflegezeitgesetztes und Familienpflegezeitgesetztes eingeführt hat, die nun z. B. auch eine Freistellung von bis zu drei Monaten zur Begleitung in der letzten Lebensphase ermöglicht. Weiter wur­den von Töpper die Änderungen des Pflegestärkungsgesetztes PSG II vorgestellt. Nicht zuletzt durch eine differenziertere Einstufung (die drei Pflegestufen werden in fünf Pflegegrade umgewan­delt) soll es zu mehr Gerechtigkeit und verbesserten Leistungen kommen.

 

Wertvolle Hilfe kann hier auch der Austausch in einer Selbsthilfegruppe sein. Frau Pfister und Frau Klüspies, die vor mehr als 25 Jahren in Schweinfurt eine Gruppe für Angehörige Demenzkranker gegründet haben, heißen jeden letzten Dienstag im Monat Interessierte willkommen. Wie in den Vorjahren haben die beiden ehrenamtlich engagierten Damen die Herbstveranstaltung mit Informationen der Selbsthilfegruppe bereichert.

 

Dr. Heribert Joha, Oberarzt der Abteilungen für Anästhesie und Palliativmedizin im Juliusspital Würz­burg referierte mit Rechtsanwalt Ulrich Rothenbucher ausführlich zum Thema Patientenverfü­gung und Vorsorgevollmacht. Im zweiten Vortrag informierte Frau Dr. Elisabeth Jentschke, leitende Dipl. Psychogerontologin und Neuropsychologin der Universitätsklinik Würzburg über die Begleitung eines Demenzkranken im Alltag und bot hiermit wertvolle Unterstützung für die pflegenden Angehörigen. Die Bedeutung der Früherkennung und Diagnostik wurden ebenso erläutert wie der Verlauf der Erkrankung. Jentschke bedauerte, dass häufig erst zu spät fachärztliche Hilfe in Anspruch genommen werde und betonte die Notwendigkeit der Früherkennung, da etwa zehn Prozent der Demenzerkrankungen gut mit Medikamen­ten behandelt werden könnten.

 

Zum Abschluss kamen im Film „Demenz erleben – Ich verlier den Verstand“, Demenzkranke selbst zu Wort. Im Film wurden Wahrnehmungen und Gedanken aus Sicht von erkrankten Menschen gezeigt.

 

Bei Fragen rund um diese Themen können sich Betroffene sowie Angehörige an die Seniorenbera­tung des Landkreises Schweinfurt wenden unter Telefon 09721/55-469.

 

 

Im Bild von links (Landratsamt Schweinfurt, Uta Baumann):

Dr. med. Heribert Joha, Rechtsanwalt Ulrich Rothenbucher, Seniorenberaterin Anni Grob und Landrat Florian Töpper

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