Schweinfurt: Anlässlich der Einweihungsfeier des vierzehnstöckigen SKF-Wohnhochhauses 1 in Schweinfurt – bekannt unter dem Namen „Bergl-Hochhaus“ – im Juni 1960, entstand die Idee, in Schweinfurt, noch ein zweites, allerdings höheres Wohnhochhaus zu bauen. Aus dieser Idee wurde Wirklichkeit.
Nachdem am 12. Juni 1962 mit dem Ausschachten der Baugrube begonnen werden konnte, wurde am 20. Juli 1962 der erste Beton in die Fundamentplatte eingebracht. Wegen eines außerordentlich strengen Winters musste jedoch ab November 1962 der Bau bis Mitte März 1963 eingestellt werden.
„Gottlob so weit es ist vollbracht, seht hier die Krone in ihrer Pracht! Die Krone, die unserem Werk gebührt, das wir mit Eifer aufgeführt …“ (Auszug aus dem Richtspruch – beim Hochziehen der Richtkrone)
Ende September 1964 war es dann soweit: die ersten Bewohner kamen in den Genuss, ihre Wohnung im „höchsten Wohnhaus von Süddeutschland oder gar im höchsten von Deutschland“ beziehen zu können. Ende 1982 wurde das Hochhaus von Miet- in Eigentumswohnungen umgewandelt. Vorrangig Mieter sowie interessierte Werksangehörige kauften die Wohnungen.
In der ersten Eigentümerversammlung am 30.11.1982 wurde die Verwaltung des Gebäudes einstimmig der Städt. Sparkasse Schweinfurt übertragen, welche seitdem die Wohnanlage betreut. Im Laufe der Jahre haben in der Harald-Hamberg-Straße 60 viele Bewohnerwechsel stattgefunden. Dennoch gibt es heute noch Bewohner der ersten Stunde.
Cindy Mager, Leiterin Wohnungsverwaltung der Sparkasse Schweinfurt, bestätigt: „Die Wohnungen im direkt am Wildpark gelegenen Wohnhochhaus sind auch heute noch sehr beliebt und werden rege nachgefragt. Gerade in den oberen Wohnungen kann man eine wunderschöne Aussicht genießen.“
Das 50-jährige Jubiläum der Harald-Hamberg-Straße 60 wird am kommenden Sonntag, 28.09.2014 von 15.00 Uhr bis 19.00 Uhr im Schweinfurter Wildpark „An den Eichen“ gebührend gefeiert. Zum Fest bei Steaks und Bratwürsten sowie Glücksrad und Kinderschminken ist auch die Bevölkerung herzlich eingeladen.