Eibelstadt: Dreiste Trickbetrüger haben am Montag versucht, eine Rentnerin um ihr Erspartes zu bringen. Eine falsche Mitarbeiterin der Landesbank rief die Seniorin an und forderte einen Geldtransfer im Zusammenhang mit angeblichen Forderungen nach einer Gewinnspielteilnahme. Ein Bankangestellter schöpfte jedoch Verdacht und verhinderte dadurch Schlimmeres.
Gegen 12.00 Uhr läutete bei der Seniorin aus Eibelstadt das Telefon. Die Anruferin gab sich als „Sandra Berg“ von der Landesbank aus und forderte die Überweisung von über 2.000 Euro, da aus einem vermeintlichen Gewinnspiel noch offene Forderungen bestehen würden. Nun wurde der Rentnerin eine angebliche Rufnummer der Staatsanwaltschaft Frankfurt genannt, mit der sie sich in Verbindung setzen sollte.Als die Seniorin dort anrief, meldete sich eine Dame, die sich als „Frau Dr. Niesen“ ausgab. Diese erklärte, dass aufgrund nicht bezahlter Beiträge bei „win24“ ihr Konto und ihre Rente gesperrt würden. Durch eine sofortige Bezahlung des genannten Betrags bliebe der Rentnerin eine teure Gerichtsverhandlung erspart. Die Geschädigte war offenbar überrumpelt und erklärte sich bereit zu zahlen. In einem weiteren Telefonat wurden ihr die Daten des Zielkontos übermittelt. Dabei wurde sie noch aufgefordert, dem Bankmitarbeiter nicht den wahren Grund der Überweisung zu nennen.Als die Seniorin das Geld überweisen wollte, schöpfte der aufmerksame Bankangestellte jedoch den Verdacht eines Betrugsversuches. Er empfahl der Geschädigten, Anzeige zu erstatten, dem die Dame schließlich auch nachkam. Ein finanzieller Schaden blieb ihr somit glücklicherweise erspart.
Die Staatsanwaltschaft oder die Polizei fordert ohne schriftliche Bescheide niemanden auf, Geld zu überweisen.
Tätigen Sie keine Geldgeschäfte oder Überweisungen nach einem Telefonanruf von Unbekannten.
Falls Ihnen Anrufe verdächtig vorkommen, dann verständigen Sie die Polizei.