Ostheim: Zu den Worten, die an das Oktoberfest abgelehnt waren „O gschniede is…” eröffnete der Schirmherr am Samstag den „besten Wurstmarkt aller Zeiten”.
Eck brach eine Lanze für die regionalen Produkte. Bei strahlenden Kaiserwetter (eine königliche Hoheit war auch unter den Gästen: Prinz Michael von Sachsen-Weimar und Eisenach mit Gemahlin Prinzessin Dagmar).
In diesem Jahr fand der Rhöner Wurstmarkt in Ostheim zum fünften Mal statt.
Eine Bilanz wie beim Münchner Oktoberfest können die Organisatoren nicht vorlegen, doch schätzungsweise alleine 20.000 Bratwürste gingen am 9. und 10. Oktober über den Grill direkt in die
hungrigen Münder der begeisterten Gäste. „Ausverkauft“ lautete bei vielen Ausstellern schon am Sonntag Nachmittag die Auskunft an die Kunde. Man hatte zwar aus der Erfahrung der letzten vier Wurstmärkte heraus Hausmacher Qualitätsprodukte zuhauf nach Ostheim mitgebracht, doch angesichts der Besuchermassen insbesondere am Sonntag leerten sich die Regale der rustikalen Verkaufsstände entlang der Marktstraße zusehends.
Ob Aussteller, Besucher oder Organisator: man war restlos begeistert über die Großveranstaltung, die präzise und ohne störungsfrei wie ein Schweizer Uhrwerk funktionierte. Petrus hatte zwei Tage lang perfektes sonniges Herbstwetter geschickt und so glänzte Ostheim festlich geschmückt rot-golden im Sonnenschein unterm blitzblauen Himmel. Schon Wochen und Monate vorher waren Ostheim und seine Nachbargemeinden ausgebucht, kein Bett mehr frei. „Das zeigt, dass der Rhöner Wurstmarkt die Region überall bekannt macht und so touristisch und wirtschaftlich bedeutende Impulse setzt“, unterstrich Bürgermeister Ullrich Waldsachs stolz.
Mehr als zufrieden zeigten sich auch der Präsident der Handwerkskammer Unterfranken, Hugo Neugebauer, sowie Anton Koob, Chef der Metzgerinnung Rhön-Grabfeld. „Wir haben hochwertigste Ware präsentiert, die es normalerweise nur im Feinkostgeschäft gibt“, betonten die Fachleute. Dass die hohe Qualität der Produkte auch ihre Liebhaber gefunden hat, freut die engagierten Metzgermeister umso mehr. „Damit haben sich zwei Jahre Vorbereitung gelohnt“, so Neugebauer zufrieden.