Schweinfurt: Nach Lärm- und Handschutz stand diesmal der „Sichere Auftritt“ im Fokus der von der SKF Arbeitssicherheit in Zusammenarbeit mit der Berufsgenossenschaft Nord-Süd durchgeführten Aktion…
…die den Blick für Stolper- und Rutschgefahren schärfen sollte. Günter Gollbach, Leiter SKF Arbeitssicherheit, machte in seiner Begrüßungsrede deutlich: „Sturzunfälle liegen bei SKF noch immer bei 14 %“; Auslöser seien oftmals Unaufmerk-samkeit und Hektik. Zur Eröffnung waren Führungskräfte aus allen Bereichen eingeladen. Sie sollten als erste die Gelegenheit haben, den aufgebauten Parcours gegen Stolpern, Rutschen, Stürzen zu testen. Ein Kurzfilm, den die Auszubildenden produziert haben, unterstrich visuell die Brisanz dieses Themas.
Stellvertretend für die Geschäftsführung unterstrich SKF Arbeitsdirektor Wolfgang Gollbach die Wichtigkeit solcher Aktionen, „um Bewusstsein und Verhalten von uns allen in Richtung Unfallvermeidung zu schärfen“. Immerhin sei gegenüber 2009 bereits eine deutliche Verbesserung zu erkennen, so Gollbach weiter. Das Ziel laute aber nach wie vor: 0 Unfälle! So sei es ein absolutes Muss, diese Arbeitssicherheitsaktionen als festen Bestandteil des EHS-Jahresprogrammes beizubehalten.
Betriebsratsvorsitzender Norbert Völkl betonte, dass es zwar ein „harter, steiniger Weg zum Ziel 0 Unfälle“ ist, aber solche Aktionen wichtige Bausteine dafür sind, „jedes Jahr ein Stück weiter zu kommen“. Besonders freue er sich darüber, dass inzwischen das Ausbildungszentrum von Anfang an mit einbezogen wird. „Aufmerksame Nachwuchs-kräfte stellen oft eingefahrene gefährliche Gewohnheiten fest, die uns als langjährigen Mitarbeitern aber nicht bewusst sind.“
Peter Sickert von der Berufsgenossenschaft Nord-Süd hat schon viele Arbeitssicherheits-Aktivitäten bei SKF begleitet und lobte auch diesmal wieder das komplette SKF Team. „Das Ziel 0 Unfälle finde ich fantastisch“, so Sickert. Laut Statistik ereignen sich in deutschen Unternehmen täglich ca. 1.000 Stolper-, Rutsch- und Sturzunfälle. Jeder Fall verursacht im Durchschnitt 9.000 € an Kosten. Die Reduzierung durch derartige Aktionen beträgt immerhin 15 %.
Nach dem ausdrücklichen Dank an alle, die zum erfolgreichen „Sicheren Auftritt“ beigetragen haben, erklärte Wolfgang Gollbach den Parcours für eröffnet und gab die „Teststrecke“ für die Führungskräfte frei.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Werken 2 und 3 nutzten die Gelegenheit, ihren „Auftritt“ zu üben und Stolper-Gefahren schnell zu erkennen.