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Schluss mit lustig – politischer Aschermittwoch der SPD

18.02.2010

Schweinfurt: Jetzt ist Schluss mit lustig, der Tag des deftigen Schlagabtauschs, der politische Aschermittwoch, versammelte die Anhänger der SPD. Geladen war Bayerns SPD-Chef Florian Pronold (MdB), der der schwarz-gelben Bundesregierung völliges Versagen vorwarf.

Aus der „Traumhochzeit“ zwischen Union und Gelben sei inzwischen ein „Horrorkabinett“ geworden.

Der Niederbayer legte bildreich, humorvoll und durchaus geistreich die Finger in die Wunden des politischen Gegners. Wobei er die Reizthemen der jüngsten Vergangenheit anhand vieler Beispiele nachvollziehbar machte. Was hätte man mit dem Geld, das man in der Hypo Alpe Adria „verzockt“ habe, nicht alles hätte anfangen können, von kostenlosen Universitäten bis hin zu Schulspeisungen. „Die CSU ist die gekaufteste Partei Deutschlands“, wirft Pronold dem politischen Gegner vor, keine Partei lebe so sehr von Spendengeldern.

Den Stoff, den sich jeder Aschermittwochsredner nur wünschen kann, bot in diesem Jahr Guido Westerwelle mit seinen Äußerungen zu Hartz IV. Auch Pronold ließ sich diesbezüglich nicht lumpen und warf dem FDP-Chef vor, zwar Probleme aufzuzeigen, aber keine Lösungen zu benennen.

Nach heftigen, teils satirischen Attacken gegen bayerische Politiker – schließlich machte Pronold seine Ausbildung einst gemeinsam mit Django Asül – rief Pronold dazu auf, Kathi Petersen zu unterstützen, und bewunderte deren Mut, als Oberbürgermeisterin zu kandidieren in einer Zeit, in der Schwarz-Gelb regiere, die „Totengräber der Kommunen“.

Petersen ging in ihrer Rede auf die Probleme vor Ort ein. Sie warf Westerwelle vor, den Sozialstaat abschaffen zu wollen. Wohin und wie solle sich unser Land weiterentwickeln, fragte sie. Sie erinnerte an die sozialen Errungenschaften der Petzold-Ära, die sich am Allgemeinwohl orientiert habe. Unter der CSU-Bürgermeisterin habe man andere Schwerpunkte gesetzt: Kongresszentrum, Silvana, Stadtgalerie – für soziale und Umweltpolitik habe man weniger übrig. Deshalb sei es Zeit für einen Politikwechsel in Schweinfurt, künftig müsse es wieder mehr um Menschen gehen als um Stahl und Beton.

Pronold Bonmots

„Als Löwe gestartet, als Bettvorleger gelandet, das ist Horst Seehofer“.

„Es gibt eine neue Längeneinheit: ein Ramsauer ist der kürzeste Abstand zwischen zwei Fettnäpfchen“.

„Der Zeil, der ist so schnell, dem kannst du auch unterm Gehen die Schuhbandel binden“.

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