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Saisonauftakt 2012 – Offizieller Start in die Tourismus-Saison

15.05.2012

Aus dem aktuellen SWmagaz.in: Zum Frühlingsbeginn startete auch die Tourist-Information Schweinfurt 360° offiziell in die Tourismus-Saison 2012. Damit verbunden war gleichzeitig der personelle Wechsel in der Führungsriege. Der bisherige Vorstand, Landrat Harald Leitherer, gab turnusmäßig sein Zepter an Oberbürgermeister Sebastian Remelé weiter. Gleichzeitig übertrug Hans Schnabel als Wirtschaftsförderer der Stadt Schweinfurt die Geschäftsleitung auf den Sachgebietsleiter Kreisentwicklung im Landratsamt, Konrad Bonengel. Grund für uns, mit einem E-Bike in die Saison zu starten. Die gibt es für 18 Euro am Tag bei der Tourist-Information auszuleihen. Zugegeben, der regnerische Tag war nicht gerade ideal für eine Radtour, aber die Spargelprinzessin der Region, Theresa Günther, hatte keine Scheu ein paar Probekilometer unter die Räder zu nehmen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tourist-Information blicken positiv auf die vergangene Saison zurück. Es gab weitere Zunahme der Gästeübernachtungen in der Region um 2,2 % gegenüber 2010. Eine deutliche Steigerung, vor allem im Landkreis auf fast 115.000 Übernachtungen, sprechen eine deutliche Sprache. Trotz Umbaumaßnahmen eines großen Hotels und der Schließung eines inhabergeführten Hotels registrierte auch die Stadt hervorragende Zahlen. Die Überachtungen liegen in der Stadt fast auf dem gleichen Niveau des Vorjahres mit über 170.000.

 

Schlagkraft weiter erhöhen

Die Tourismus-Region Schweinfurt Stadt und Land wird 2012 ihre touristische Schlagkraft weiter erhöhen. Insbesondere bei der Vermarktung, aber auch bei der direkten Zusammenarbeit mit Partnern und Leistungsträgern ist die Zukunft vielversprechend.

Wichtige Aufgaben für das Team im Jahr 2012 sind die Mitarbeit bei dem Projekt ‚Gelbe Welle‘ für den Wassertourismus, die Erweiterung des Gastgeberportals und die Beteiligung am Wanderkonzept ‚Schweinfurter Land‘. Die Teilnahme an touristischen Messen steht weiterhin im Mittelpunkt (u.a. auch Ufra 2012) wie auch die kontinuierliche Weiterentwicklung im Online-Bereich z.B. einer App für Smartphones.

Ein weiteres Highlight für die Region im Jahr 2012 ist das im Mai stattfindende Varietéfestival in Sennfeld.

Große Veranstaltungen werfen bekanntermaßen ihre Schatten voraus und so beginnen bereits in diesem Jahr die Vorarbeiten für zwei Highlights in 2013: die Landesausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte ‚Main und Meer‘ vom 9. Mai bis 13. Oktober 2013 in der Kunsthalle Schweinfurt und die Passionsspiele in Sömmersdorf vom 23. Juni bis 18. August 2013.

Es gibt also viel zu tun für Konrad Bonengel und sein Team

Oberbürgermeister Sebastian Remelé hat seine Einschätzung zum Tourismus als Wirtschafts-faktor in einem kleinen Interview zum Ausdruck gebracht:

Hat der Tourismus in der Zwischenzeit eine wirtschaftliche Bedeutung für die Stadt und die Region, wie ist Ihre Einschätzung?

OB: Tourismus fristete viele Jahre ein Schattendasein bei uns. Wir haben ihn aber jetzt nicht nur als Einnahmequelle entdeckt, sonderen auch zur Attraktivitätsteigerung unserer Region. Für die Stadt selbst spielt der Tagungstourismus eine herausragende Rolle, für den Landkreis eher der konventionelle Tourismus. Erholung und Sightseeing sind hier eher die Gründe die Region zu besuchen. Aber gerade diese Kombination macht es uns möglich hier gut zusammen zu arbeiten. Stadt und Land stehen hier nicht in einem Konkurrenz- sondern in einem Ergänzungsverhältnis. Natürlich spielt der Tourismus auch eine wirtschaftliche Rolle, denken wir nur an die heimische Gastronomie, Hotellerie, für die Dienstleister, da ist der Tourismus eine zunehmende Größe geworden.

 

Ist es vorstellbar, dass der Tourismus auch in der Stadt Schweinfurt einmal einen viel größeren Stellenwert einnimmt als man sich heute vorstellen kann?

OB: Ich denke schon, dass der Städtetourismus, auch im Hinblick auf eine veränderte Bevölkerungsstruktur, zunehmen wird. Altersbedingt werden sich die Menschen wohl stärker für Kultur interessieren und da haben wir in Schweinfurt ja einiges zu bieten. Auch der Tourismus im Lande selbst, also abseits von den großen Auslandsreisen, wird in Zukunft wohl eine größere Rolle spielen. Zusammen mit dem Tagungstourismus haben wir da in Schweinfurt noch viel Spielraum für neue Ideen, mit denen es gelingen könnte diesen Wirtschaftsfaktor weiter auszubauen. Die bisherige Entwicklung kann sich schon sehen lassen, wir können hier Zahlen vorweisen, nicht zuletzt durch den Bau des Konferenzzentrums auf der Maininsel.

 

Das regionale Angebot, die Möglichkeit hier bei uns Freizeit wie im Urlaub verbringen zu können, spielt doch auch bei den ‚weichen Standortfaktoren‘ eine Rolle?

OB: Das spielt mit Sicherheit auch mit Blick auf die Zukunft eine immer gravierendere Rolle. Es ist festzustellen, wie kritisch junge, gut ausgebildete Fachkräfte nicht nur die Arbeitsstelle prüfen, die ihnen angeboten wird. Großes Augenmerk wird auch auf das Umfeld, die Wohnumgebung, die sozialen Strukturen, das touristische, das kulturelle, das sportliche Angebot gerichtet. Diese jungen Leute können sich mittlerweile den Standort ihres Lebensmittelpunktes aussuchen. Es steht ihnen heute im Grunde genommen die ganze Welt offen. Gerade junge Familien suchen nicht zwingend die Großstadt, die Vorzüge einer kleinteiligen Mittelstadt und einer attraktiven Umgebung werden verstärkt in die Überlegungen einbezogen. Bei den Studienplätzen ist das ein bisschen anders, da spielt die jeweilige Fakultät die herausragende Rolle. Die Fachhochschulen speisen sich zu einem sehr hohen Anteil aus Studenten, die in der Region leben, die sogenannten Heimschläfer. Das ändert nichts daran, dass wir auch hier besser und attraktiver werden sollten.

 

Im nächsten Jahr findet in Schweinfurt die Landesausstellung mit dem Thema ‚Wasser‘ statt. Rechnen Sie mit einem touristischen Schub für die Region?

OB: … in jedem Fall. Wir rechnen mit mehreren zehntausend Gästen von auswärts, die Schätzungen reichen von 200.000 bis 400.000 Besuchern. Wer solche Landesausstellungen einmal besucht hat nimmt immer auch einen Eindruck der Stadt und der Region mit. Ich muss selbstkritisch feststellen, dass wir in Schweinfurt immer noch ein wenig unter dem Image der ‚grauen Maus‘ leiden. Das ist immer noch in den Köpfen und vielleicht ist ja die Landesausstellung eine Möglichkeit zu einer erfolgreichen Korrektur. Die Ausstellung wird ja nicht nur in der Kunsthalle stattfinden, sondern die gesamte Stadt, die Region und das ganze Umland mit einbeziehen.

 

Mit der gemeinsamen Tourist-Information hat ja die Stadt und der Landkreis eine Menge Geld in die Hand genommen, rentiert sich diese Investition?

OB: Weder die Stadt noch der Landkreis Schweinfurt ist so ein Solitär, dass er alleine als touristisches Ziel auftreten könnte, eine Zusammenarbeit drängte sich förmlich auf. Stadt und Landkreis sehen hier noch gemeinsam ein großes Entwicklungspotenzial, wir wollen uns zusammen weiterentwickeln. Diese Potenziale, die noch im touristischen Bereich stecken, können wir nur gemeinsam heben, nur gemeinsam sind wir wahrnehmbar.

 

 

von Jürgen Kohl – jkohl@revista.de

aus dem aktuellen SWmagaz.in: http://swmagaz.in/swmagaz-in-ausgabe-04-2012 

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