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Rotkreuzflohmarkt 2011 wieder ein Erfolg

vom 30.05.2011 - 08:05 Uhr

Schweinfurt: Am vergangen Samstag steuerte das Rote Kreuz Schweinfurt auf sein größtes Event im Jahreskalender zu: Pünktlich um 6 Uhr früh öffnete der Rotkreuzflohmarkt 2011 seine Pforten für die Besucher.

Rund ein dreiviertel Jahr im Voraus beginnen die ersten Vorbereitungen der Bereitschaften im Kreisverband Schweinfurt. Die Federführung bei den Vorbereitungen übernimmt dabei traditionell Ehrenkreisbereitschaftsleiter Friedel Tellert, der den Rotkreuzflohmarkt zusammen mit weiteren Rotkreuzlern ins Leben rief. Die Flohmarktplanung braucht einiges an Vorbereitung: Der Termin muss in den wichtigen Flohmarktzeitschriften bekannt gegeben werden. Besonders wichtig ist dabei auch -selbst wenn es sich seltsam anhört- der Eintrag im Müllabfuhrkalender der Stadt Schweinfurt. Schließlich müssen auch die Verträge mit der Stadt Schweinfurt für die Verfügbarkeit des Volksfestplatzes geschlossen, Strom- und Wasseranschlüsse und die notwendigen verkehrsrechtlichen Maßnahmen beantragt werden.

Rund sechs Wochen vor dem Flohmarkt geht die Planung dann in die heiße Phase über. Die Buchungsannahme läuft an, das Hotline-Team für die vier Wochen Anmeldefrist wird zusammengestellt und der Dienstplan für den Flohmarkt wird vorbereitet. Dass das Alles kein Pappenstil ist, können einige Zahlen belegen: Etwas mehr als 500 Standplätze werden vergeben, zwanzig Tage Voranmeldefrist zur Aufnahme der Buchungen und zum Versand der Unterlagen an die Verkäufer gilt es mit zwei Mann zu besetzen. Plakate und Flyer für die Flohmarktwerbung werden erstellt. Genau vier Wochen vorher beginnt an einem Samstag morgens um neun der Vorverkauf. Im Ehrenamtszentrum des Roten Kreuzes in der Gorch-Fock-Str. werden persönliche oder telefonische Anmeldung angenommen. Seit 2010 ist ein Online-Buchungssystem verfügbar, das durch Eva Neugebauer von der Wasserwacht Schweinfurt programmiert und auf die Anforderungen des Flohmarktes zugeschnitten wurde. Diese neue Buchungsmöglichkeit wird inzwischen rege genutzt. Knapp zweidrittel der Standplätze wurden 2011 über das Internet gebucht. Einen schlüssigen Beweis für den guten Ruf des Schweinfurter Rotkreuzflohmarktes liefert der schnelle Ausverkauf der Plätze. Heuer war dies nach eineinhalb Wochen der Fall.

Einige Tage vor dem Flohmarkt werden dann die Transparente aufgehängt, die den Flohmarktbesucher einladen sollen. Eine Woche vorher geht es dann richtig los: Presseinformationen zum Flohmarkt werden herausgegeben. Auf dem Volksfestplatz werden die Standplätze eingezeichnet.

Flohmarktbeginn für die Rotkreuzler ist schon der Freitagnachmittag. Um kurz nach dreizehn Uhr beginnen die Vorbereitungen für den Einlass. Denn schon am Freitag von vierzehn bis zweiundzwanzig Uhr können die Verkäufer auf dem Volksfestplatz ihre Stände aufbauen. Ab diesem Zeitpunkt sind dann auch bis zum Ende des Flohmarktes am folgenden Tag durchgehend Helfer des Roten Kreuzes im Einsatz. Von zweiundzwanzig Uhr bis um vier Uhr am Samstag ist dann Nachtruhe. Rotkreuzler halten Platzwache, während vereinzelte auf dem Platz übernachtende Flohmarktverkäufer sich mit ihren Kollegen unterhalten.

Im Morgengrauen des Samstags startet zwei Stunden vor Flohmarktbeginn der Einlass für die Verkäufer auf den Volksfestplatz. Schon gegen halb vier Uhr stauen sich Fahrzeuge bis auf den John-F.-Kennedy-Ring zurück. Der Einlass selbst geht dann zügig von statten. Kontrolle der Einfahrtsgenehmigung und kurze eine kurze Einweisung auf die Einbahnstraßenregelung auf dem Gelände erwarten die Verkäufer. Viele kennen die Prozedur bereits aus den Jahren zuvor. Rund 20 Rotkreuzler helfen den Verkäufern, schnell ihren Stand auf dem Gelände zu finden. Trotz teils chaotisch wirkenden Gewusels auf dem Volksfestplatz ist in den 8 Jahren weder bei Ein- noch bei der Ausfahrt ein Unfall passiert. Dies mag zu einem Teil an der guten Vorbereitung des Roten Kreuzes liegen, die umsichtige Verhaltensweise der Flohmarktverkäufer dürfte aber den Hauptgrund für die Unfallfreiheit darstellen. Um sechs Uhr müssen dann die Fahrzeuge vom Platz geschafft sein, wenn der Stellplatz nicht mitgebucht wurde. Was Vereinzelte nicht verstehen wollen, hat dabei aber einen wichtigen Grund: Die Rettungswege müssen frei bleiben. Und pünktlich um sechs strömen dann die Flohmarktbesucher auf den Platz. Dann noch vom Platz fahren zu wollen, würde die Besucher unnötig gefährden.

Ab fünf Uhr sind dann auch die Küchenzelte der Bereitschaft aus Stammheim besetzt. Die inzwischen traditionellen Hamburger und Schnitzelbrötchen gibt es genau wie den Kaffee dann meist ab 6 Uhr. Die Wasserwacht betreibt einen Pizzastand, einen Würstchengrill und den Pommes-Verkauf am Küchenzelt. Selbstgebackene Kuchenspenden werden verkauft. Auch in diesem Jahr sind dabei die Rotkreuz-Unterstützer aus Stettbach hervorzuheben. Stolze 25 Kuchen wurden durch die Rotkreuzlerin Kristina Schäflein in dem Wernecker Ortsteil organisiert.

Einen wichtiger Aktivposten bei einem Flohmarkt unter freiem Himmel ist im Vorfeld nicht planbar: Das Wetter. Auch heuer schien es früh morgens nicht so gut auszusehen. Tiefdunkle Wolken ließen Regen befürchten. Doch wie schon in den vergangenen Jahren hatte Petrus ein Einsehen und honorierte die Bemühungen des Roten Kreuzes mit Sonnenschein. Gegen neun Uhr riss am Samstag die Wolkendecke auf und gab den blauen Himmel über Schweinfurt frei. „Nur im letzten Jahr hatten wir zum Ende des Flohmarktes hin mal etwas Regen.“, fasste Ehrenkreisbereitschaftsleiter Friedel Tellert zusammen.

Kreisbereitschaftsleiter Thomas Wehner machte auf die Wichtigkeit dieser Veranstaltung für die Bereitschaften im Kreisverband Schweinfurt aufmerksam. „Der Erlös aus den Standmieten und den Verkäufen im Verpflegungszelt und am Grillstand der Bereitschaft Gerolzhofen fliesen vollständig in den Haushalt der Bereitschaften. Damit kann nach Reduzierung der staatlichen Hilfen für die Katastrophenschutzeinheiten der gute Ausbildungsstand und die gute vorhandene Ausrüstung zu einem Teil mitfinanziert werden.“ so Wehner, der im Kreisverband Schweinfurt für die rund 800 ehrenamtlichen Helfer aus den Bereitschaften zuständig ist.

Um vierzehn Uhr starten dann immer die ersten Auflösungserscheinungen und die Händler packen zusammen. Viele bleiben aber bis zum Verkaufsende um sechszehn Uhr. Und auch heuer schienen dunkle Wolken am Himmel den Einpackwillen der Händler zu beschleunigen. Das Fazit der Händler vom Rotkreuzflohmarkt ist wieder deutlich positiv. Strahlend, aus oft sonnengeröteten Gesichtern, berichteten die Händler von guten Verkäufen.

Bei der Ausfahrt der Händler dann noch ein kleines Highlight für den stellvertretenden Kreisbereitschaftsleiter Jürgen Lindemann. Bei ihm bedankte sich eine nette Dame in einem kleinen schwarzen Auto für die sehr gute Organisation des Flohmarktes. „Ich gebe das Lob an meine Kollegen weiter.“, meinte zufrieden Lindemann nicht ohne Stolz auf die Leistungen seiner Helfer, die in den vergangenen Tagen und Wochen zum Gelingen des 8. Schweinfurter Rotkreuzflohmarktes beitrugen. „Die machen das alles rein Ehrenamtlich und ohne die Frage, was sie selbst dafür bekommen würden. Das ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich.

Das Fazit des Rotkreuzflohmarktes Schweinfurt: Die Standplätze konnten vollständig verkauft werden. Nur eine Lücke von drei Standplätzen in der Mitte des Volksfestplatzes blieb verwaist. Diese waren bereits im Vorfeld gebucht, aber nicht mehr abgesagt worden. Rund 190 ehrenamtliche Rotkreuzler waren in der Flohmarktwoche in ungezählten Stunden für den Flohmarkt unterwegs. Hinzu kommen die 40 Helfertage für die Buchung und die ungezählten Stunden zur Vorplanung im Laufe des Jahres. Die erwarteten 10.000 Besucher wurden nach Schätzungen des Roten Kreuzes wegen des guten Wetter wieder erreicht. Und das Wichtigste: Es wurden keine Händler, Besucher und Helfer bei dieser Großveranstaltung ernstlich verletzt. Der Rotkreuzflohmarkt 2011 war also wieder ein großer Erfolg.

Jetzt ist ein paar Wochen Flohmarktruhe im Roten Kreuz Schweinfurt. Doch schon bald werden die Vorbereitungen für den 9. Schweinfurter Rotkreuzflohmarkt beginnen. Der ist für Samstag, den 12. Mai 2012 geplant.

Bild: Gutes Wetter und 500 Flohmarkthändler lockte wieder rund 10.000 Besucher auf den 8. Schweinfurter Rotkreuzflohmarkt (Foto: Jürgen Lindemann)

 

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