Berghreinfeld: Mit einem traditionellen Richtspruch der Zimmerleute und dem obligatorischen Weinglas das vom Dach auf den Boden geschleudert wird, hat gestern Nachmittag der Schulverband Holderhecke Richtfest am Anbau der Mittelschule in Bergrheinfeld gefeiert.
Bürgermeister Peter Neubert zeichnete in seiner Rede den schwierigen Weg des Schulverbandes nach. Letztendlich hat die Entscheidung für die Wichtigkeit der Investitionen in Bildung obsiegt. Seit dem 01.09.2010 ist die Mittelschule im Schulverbund mit Werneck und Schwanfeld geboren.
Immer schon zeichnet sich der Schulverband Holderhecke dadurch aus, dass für seine Hauptschule immer ohne große Debatten Investitionen in Bildung getätigt wurden. Alle haben trotz schwieriger Wirtschaftslage mitgezogen bei der Einführung der Ganztagesschule und es werden jetzt die erforderlichen Räume geschaffen. 2,3 Mio Euro kein Pappenstil, Bürgermeister Neubert und dankte für die großzügige staatliche Förderung, vor allen auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Regierung von Unterfranken für die unbürokratische Behandlung der Förderanträge. Noch heuer soll die erste Rate der Fördergelder zur Auszahlung kommen. Neubert dankte besonders den am Bau unmittelbar beteiligten, dem Architekt Peter Koppenberger, der Fa. Müller aus Gerolzhofen und den Zimmerleuten der Fa. Glöckle. Schuleiter Rektor Heinz Kociubski freute sich auch im Namen der Schüler auf die neuen Räume und
Schulamtsdirektor Jürgen Eusemann überbrachte die Grüße und Glückwünsche der Regierung von Unterfranken und des staatlichen Schulamtes. Eusemann war von Anfang an bei der Planung und Entwicklung der Mittelschule und des Mittelschulverbundes dabei. Mit dem Schulverband ist ein erfolgreiches Modell auch für die Zukunft entstanden. Die Mittelschule Holderhecke gehört zu den größten Mittelschulen im Landkreis mit allen pädagogischen Angeboten einer Mittelschule. Die Krönung aller Angebote ist aber die angebundene Ganztagesschule. Der Modell der Ganztagesschule hat sich in den Bayern durchgesetzt, so der Schulamtsdirektor. „…in Berg entsteht die pädagogische Heimat der Kinder und Jugendlichen, welche hier die Ganztagesangebote nutzen”. Jürgen Eusemann zitierte dann den Kleinen Prinzen: „Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber man kann Zukunft bauen.. ”
Liedbeiträge der Chorgruppe und Musikstücke der Bläsergruppe umrahmten die Veranstaltung.