Würzburg: Die Regierung von Unterfranken hat im Jahr 2011 im Regierungsbezirk Unterfranken zur Förderung der katholischen Schwangerenberatungsstellen Ausgabemittel aus dem vom Bayerischen Landtag beschlossenen Staatshaushalt in Höhe von insgesamt 108.000 Euro bewilligt und ausbezahlt.
Diese Beratungsstellen werden vom Sozialdienst katholischer Frauen in Aschaffenburg, Würzburg, Kitzingen und Schweinfurt betrieben und werden mit jeweils 27.000 Euro bezuschusst. Im Gegensatz zu den staatlich anerkannten Beratungsstellen (Gesundheitsämter, Beratungsstellen von Donum Vitae in Bayern e.V., Pro Familia e.V., und Diakonischem Werk) stellen die Beratungsstellen des Sozialdienstes katholischer Frauen keinen Beratungsschein für die Durchführung einer Schwangerschaftskonfliktberatung aus. Sie beraten in Fragen der Sexualaufklärung, Verhütung und Familienplanung, informieren über bestehende familienfördernde Leistungen und Hilfen für Kinder und Familien und beraten bei Problemen, die durch die Schwangerschaft ausgelöst werden.
Die freiwillige staatliche Zuwendung an die katholischen Schwangerenberatungsstellen honoriert im Interesse von Pluralität und Wohnortnähe, dass ein weiteres Angebot an allgemeiner Schwangerenberatung ergänzend zum Beratungsangebot der staatlich anerkannten Schwangerenberatungsstellen besteht. Letztere werden zu 65% auf der Grundlage des vom Bayerischen Landtag beschlossenen Staatshaushalts aus Mitteln des Freistaates Bayern, ergänzt um weitere 30% der Kosten aus Mitteln der Landkreise und kreisfreien Städte bezuschusst.