Heidenfeld: Plätzchenduft zieht aus dem Keller des Pfarrheims. Aus dem Saal kommt Stimmengewirr. Die Heidenfelder feiern ihren Familientag, und das schon zum dreizehnten Mal.
Im Pfarrheim herrscht reger Betrieb; während oben Kaffee getrunken wird, geht es im Keller rührig zu. Da wird gebastelt und vor allem gebacken. Die KJG (Katholische Junge Gemeinde) bäckt mit den Jüngsten die ersten Plätzchen. Schneemänner aus kleinen Lebkuchen und Knusperhäuschen entstehen. Die Kinder sind mit Begeisterung dabei.
Im Raum der Krabbelgruppe werden Weihnachtsmänner aus Holz angemalt, oben im Dritte-Welt-Stand sind diese verpönt. „Wir haben echte Nikoläuse, keine Weihnachtsmänner“, wirbt Maria Hetterich für ihre vorweihnachtlichen Schokoladenfiguren. Die Frauen der KAB (Katholische Arbeitnehmerbewegung) bieten selbstgesteckte Adventskränze an. Hier kann auch ein Kranz nach Wunsch bestellt werden.
Einen großen Teil des Raumes nehmen die Tische mit Spielen und Büchern für den Gabentisch ein. Hier darf jeder schnuppern und das, was ihm gefällt, bestellen. Auch die Bücherei hat nämlich heute ihren Tag der offenen Tür und wirbt mit allerlei Sondertischen und der Bestellaktion. Im ersten Stock heißt das Thema „Arbeitsbedingungen einst und heute“. Altes Handwerkszeug ist ausgestellt, vor allem die älteren Besucher interessieren sich hierfür, weckt doch so manches Stück Erinnerungen.
Begonnen hat der Familientag mit einem Jugendgottesdienst, den die KJG gestaltete. „Jünger gesucht“ hieß das Thema und die jungen Leute überlegten sich, wie Jesus wohl heute seine Jünger angesprochen hätte: per mail oder doch besser per sms?
Ursula Lux