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Neujahrsempfang: OB Remelé mag Schweinfurter „Gutbürger“ und will kein „Schweinfurt 12“ erleben

vom 09.01.2011 - 18:01 Uhr

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Schweinfurt: Die „Gutbürger“ seien es, die Sebastian Remelé täglich in seinem Amt aufs Neue motivieren würden, versicherte Schweinfurts Oberbürgermeister bei seiner ersten Rede zum diesjährigen Neujahrsempfang. Die geladene Prominenz im Rathaus mit Politikergrößen wie Michael Glos oder Gerhard Eck, Vertretern aus der Wirtschaft und dem öffentlichen Leben Schweinfurts hatte nach einer kurzweiligen Rede des OB am Sonntagmittag ausgiebig Gelegenheit zum Umtrunk, zur Stärkung und natürlich zum Plausch.

Für die konstruktive Zusammenarbeit mit dem Landrat Harald Leitherer bedankte sich Sebastian Remelé ausdrücklich. Der Dank galt an sich allen Anwesenden, auch der Polizei für deren größten Einsatz der Nachkriegsgeschichte Schweinfurts ausgerechnet am ersten Arbeitstag Remelés. Die Demo am 1. Mai hat der OB besonders gut im Gedächtnis. Vertretern der großen industriellen Arbeitgeber warnte der Oberbürgermeister vor zu großer Euphorie, auch wenn die große Wirtschaftskrise wohl überstanden ist, die Auftragsbücher wieder voll sind.

Auch die am Rande der Gesellschaft Stehenden bedachte der OB in seiner Rede. Mit knapp 50 Millionen Euro sind im städtischen Haushalt 2011 erstmals mehr Mittel für Sozialausgaben eingestellt als für Personal. 15 Millionen netto davon bringt der Steuerzahler auf. 80 MitarbeiterInnen kümmern sich ausschließlich um sozial Bedürftige, Transferleistungsempfänger und Schweinfurter Rentner. Auch um Ausländer und Obdachlose sorge man sich, der Vorwurf, der Stadtrat kümmere sich nicht um das Thema Armut, schmerze Remelé daher genauso wie die engagierten Mitarbeiter in der Verwaltung. Dass der Steuerzahler der Unterstützung nicht ungeteilt zustimme, ließ der Oberbürgermeister genauso nicht unerwähnt wie den Blick in die Zukunft: Die Zahl der Leistungserbringer werde weiter abnehmen, der Zuzug der Bedarfsgemeinschaften ins Stadtgebiet nahm dagegen zuletzt alljährlich zu. Die Forderung nach höheren sozialen Leistungen müsse man daher durchdachter vorbringen.

Der Sprung von der „sozialen Kälte“ zum Wetter gelang Remelé dann glänzend. Der große Schneefall im Dezember führte zu einem dreiseitigen Schreiben eines Schweinfurters, der sich darüber beschwerte, dass der Bauhof zu früh und zu viel Schnee räume. Was die Nachtruhe beeinträchtige und die Kinder um die Freuden des Winters brächte. Gleichzeitig beschwerten sich Radfahrer, dass manche Stellen der Wege nicht so befahrbar waren wie die letzten 40 Jahre gewohnt. „Dass man es nicht allen Bürgern recht machen kann, war für mich eine wertvolle Erfahrung“, so Sebastian Remelé.

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