Dass Schonungen mit seinen 13 Ortsteilen eine attraktive Wohngemeinde ist, daran ließ Bürgermeister Stefan Rottmann beim 2. Neubürgerempfang keinen Zweifel. Es vergingen kaum Tage, an denen nicht auswärtige Familien nach Bauplätzen, Wohnungen oder Immobilien anfragen. Die Warteliste ist lang und es braucht bei der Immobiliensuche in der Gemeinde viel Geduld: Immerhin 448 Zuzüge verzeichnete die Gemeindeverwaltung 2014, ein leichter Anstieg zu 2013. Auch die Geburtenrate ist auf dem Vormarsch: Bleibt nur zu hoffen, dass dies keine Momentaufnahme ist, sondern ein Trend bleibt, so Rottmann.
Eine aktuelle Fragebogenauswertung hat ergeben, dass alle Neubürger Großgemeinde Schonungen als Wohnort weiterempfehlen können. Besonders die Stadtnähe, die unzähligen Freizeitmöglichkeiten, die reizvolle Landschaft, die gute Verkehrsanbindung sowie die allgemein hervorragende Infrastruktur schätzen viele Neubürger laut einer Umfrage. Vergangenen Freitag zum Neubürgerempfang kamen etliche weitere Fragebögen hinzu: Alle Neubürger zogen ein positives Resümee über ihre neue Heimat.
Viele sind in den Sitzungssaal gekommen: Besonders willkommen hieß der Bürgermeister die Flüchtlinge und Asylbewerberfamilien. Rottmann dankte allen Ehrenamtlichen, die sich hier aufopferungsvoll und mit Herzblut kümmern. Die Menschen zu integrieren und ihn dauerhaft eine Heimat zu geben, sei nun das Gebot der Stunde. Mit Rudi Karg (Werke statt Worte) und Hanne Marggraf (Malteser Abersfeld) stellte der Bürgermeister zwei Ausnahmepersönlichkeiten vor, die sich besonders im Bereich der humanitären Hilfe einsetzen. Unter dem Titel „Alltagshelden“ verloste die Überlandzentrale ÜZ Preisgelder: „Wir haben uns erlaubt Euch beide anzumelden!“, sagte Rottmann und überreichte das Ergebnis der Ausschreibung – zwei Geldkuverts.
In lockerer Atmosphäre fand der Neubürgerempfang statt. Freundschaften knüpfen, Kontakte zu Gemeinderäten und Bürgermeister schaffen, die Gemeinde, ihre Ortsteile und die Landschaft kennen lernen, nützliche Infos über Freizeitmöglichkeiten, Veranstaltungen, Vereine und gemeindliche Einrichtungen erfahren und schließlich kulinarische Köstlichkeiten örtlicher Betriebe austesten. Der Empfang hält allerhand Neues bereit. Anhand einer Präsentation und vielen Videos rückte Rottmann die Großgemeinde, die doch so viel zu bieten hat, ins rechte Licht. Mit einer Fläche von 81qkm und knapp 7.800 Einwohnern zählt Schonungen zu den größten und vielseitigsten Gemeinden der Region.
Bürgermeister Stefan Rottmann hofft, dass sich die Vorzüge der Oberlandgemeinde noch weiter herumsprechen: Vorsorglich verteilte er „Bürgermeisterberatungsgutscheine“ die an weitere potenzielle Neubürger verteilt werden sollen. Aber nicht nur das konnten die Gäste mit nach Hause nehmen: Wanderführer wurden verschenkt, Ortschroniken konnten erworben werden und auch reichlich Informationsmaterial, Prospekte und das Gemeindeblatt lagen aus.
Für die Kinder gab es Spielzeug, dass die örtlichen Banken (Flessabank, Sparkasse, VR-Bank) zur Verfügung gestellt hatten. Für die Bewirtung des Neubürgerempfangs sorgten vorneweg Getränkeservice Heupel (Hausen), Metzgerei Heiko Schmitt (Reichmannsausen), Torten Schuler (Schonungen) und Bäckerei Rohr (Schonungen). Ein Dankeschön sprach der Bürgermeister auch den Parteien aus, die sich mit Geldspenden und Naturalien am Empfang beteiligten: Dazu gehörten die CSU, SPD, Freie Wähler, die Wählergemeinschaft Marktsteinach, Freie Wählergemeinschaft Hausen, sowie die Allgemeine Bürgergemeinschaft (ABG), obendrein beteiligte sich auch die Arbeiterwohlfahrt finanziell mit einer Spende.