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Netzwerk Forst und Holz für ganz Unterfranken von Leader bewilligt

05.12.2011

Die unterfränkische Forst- und Holzbranche will künftig viel stärker am weltweiten Marktwachstum der Holzverwendung und -verarbeitung teilnehmen und so ihre wertvollen Ressourcen besser ausschöpfen. Erreicht werden soll dieses Ziel durch das „Netzwerk Forst und Holz Unterfranken“, einem Zusammenschluss von neun Landkreisen, drei kreisfreien Städten und sieben Leader Regionen. Der offizielle Startschuss für das außergewöhnlich weitreichende Projekt fiel am 5. Dezember im federführenden Landratsamt von Bad Kissingen mit der Übergabe des Förderbescheides des EU-Programms Leader.

 

Professionelles Management durch Experten 

„Das Netzwerk Forst und Holz Unterfranken wird künftig Reserven, Nutzungspotenziale und neue Absatzmärkte für das reichlich vorhandene heimische Holz professionell und effektiv erschließen“, führte Landrat Thomas Bold,

1. Vorsitzender der für alle Interessenten offenen Plattform vor Mitgliedern und Presse aus. Mit vereinten Kräften will man das Branchenimage stärken und den Umsatz durch professionelles und effektives Zusammenarbeiten erhöhen. Konkret geplant sind u.a. Fach- und Publikumsveranstaltungen, „Runde Tische“, Initiierung von Forschungsprojekten, Verbesserung des Zugangs zu neuesten Erkenntnissen der Holzforschung, das Etablieren eines einheitlichen Erscheinungsbildes sowie eine kontinuierliche Pressearbeit, Hilfestellung bei der Markteinführung neuer Produkte, bei der Erschließung der Holzreserven und der Einwerbung von Förder- und Forschungsgeldern. Gebündelt werden die vielfältigen geplanten Aktivitäten vom eigens eingestellten Netzwerkmanagement bestehend aus Dipl.-Ing. (FH) Holztechnik und Dipl.-Wirtschaftsingenieur (FH) Christoph Groetsch und der Fachkraft Dipl.-Geographin Anke Barthel mit Sitz im Landratsamt Bad Kissingen.

 

60 Prozent Förderung durch Leader

Netzwerk-Partner sind neben Landkreisen, Kommunen und Leader Organisationen Betriebe aller Art aus der Holz- und Forstbranche, Architekten und Energieberater, das Cluster Forst und Holz Bayern, Organisationen aus Wissenschaft und Forschung bis hin zum Kunsthandwerk. Angeschlossen sind dem Netzwerk die Landkreise Bad Kissingen, Rhön-Grabfeld, Aschaffenburg, Haßberge, Kitzingen, Main-Spessart, Miltenberg, Schweinfurt und Würzburg sowie die kreisfreien Städte Aschaffenburg, Schweinfurt und Würzburg. Das EU-Programm Leader stellt für das Netzwerk Forst und Holz, das die gesamte Kulisse des Regierungsbezirks einschließt, 169.560 € zur Verfügung. Dies entspricht 60 Prozent der förderfähigen Kosten von den Gesamtkosten von 313.530 € für die Laufzeit von drei Jahren. Die Kofinanzierung übernehmen die Landkreise und kreisfreien Städte. 15.000 € steuert das Cluster Forst und Holz Bayern für Öffentlichkeitsarbeit bei. Für die Landkreise Aschaffenburg und Miltenberg sowie die Stadt Aschaffenburg übernimmt die ZENTEC GmbH – Innovationszentrum die Koordination.

 

Reiches Vorkommen an „braunem Gold“

Bayern stellt mit fast einer Milliarde Kubikmeter Holz rund ein Drittel des deutschen Holzvorrats. Pro Sekunde wächst ein Festmeter des innovativen Hochleistungswerkstoffs nach. Besonders reich gesegnet mit dem „braunen Gold“ ist Unterfranken. Als einziger Regierungsbezirk Bayerns besitzt Unterfranken mehr Laub- als Nadelwald. Ebenso ist der Anteil am Körperschaftswald größer als am Privatwald. Besondere Entwicklungsmöglichkeiten liegen deshalb im verstärkten Einsatz von Laubholz für das Bauwesen und in der weiteren Mobilisierung des Rohstoffvorkommens Holz. Vorteilhaft für die optimierte Nutzung des natürlichen Rohstoffs ist zudem die Lage Unterfrankens sowie die ausbaufähigen erfolgreichen regionalen Forst- und Holzmessen wie z.B. die Holz- und Energietage in Oberthulba und Oberelsbach, führte Landrat Bold aus.

 

Wertvoller Wirtschaftsfaktor

„Die Branche Forst und Holz sichert in Unterfranken bereits 20.000 Arbeitsplätze vorwiegend in Mittelstand und Handwerk und ist damit bezogen auf den Umsatz zweitstärkster Arbeitgeber“, unterstrich Thomas Bold, Landrat des Landkreises Bad Kissingen, bei der Vorstellung des Netzwerkes. Dabei sind die Kapazitäten, die die unterfränkischen Wälder bieten, bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Es gilt, neue Märkte z.B. für die Bereiche Bauen und Wohnen mit Holz ebenso zu erschließen, wie der Nachfrage nach Holz zur umweltfreundlichen energetischen Verwertung nachzukommen.

 

Bild: Über ganz Unterfranken erstreckt sich das soeben gegründete Netzwerk Forst und Holz. Die offene Plattform lädt zu Kooperation, Wissenstransfer und Austausch ein, um das Branchenimage zu stärken und die Nutzungs- und Absatzpotenziale zu intensivieren. Über den offiziellen Startschuss anlässlich der Übergabe des Leader Förderbescheides freuen sich v.l.n.r. Klaus Klingert (Leitender Forstdirektor vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Bad Neustadt), Christoph Groetsch und Anke Barthel (Netzwerkmanagement), Cordula Kuhlmann (Regionalmanagement) und Thomas Bold (Landrat des Landkreises Bad Kissingen). Foto Hannah Schneider

 

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