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MdL Tolle: „Dubiose Vorgänge im AKW Grafenrheinfeld“

vom 26.01.2011 - 15:01 Uhr

Grüne Abgeordnete Simone Tolle fordert Aufklärung über mögliche Risse – Söder soll zu Vertuschungsvorwürfen Stellung nehmen

Der Umweltausschuss des Bayerischen Landtags befasst sich bei seiner morgigen Sitzung mit den Vorgängen im unterfränkischen Atomkraftwerk Grafenrheinfeld. „Umweltminister Söder als verantwortlicher Minister für die Atomaufsicht muss den Landtag umgehend darüber informieren, was genau im AKW Grafenrheinfeld passiert ist und dabei auch endlich zu den massiven Vertuschungsvorwürfen Stellung nehmen“, fordert die Arnsteiner Landtagsabgeordnete Simone Tolle. Nach bisherigem Kenntnisstand wurde bei der Revision zwischen März und Juni 2010 ein auffälliger Befund festgestellt, der möglicherweise auf einen Riss an einem Thermoschutzrohr hindeutet. Allerdings wurde dieser Befund erst Ende des Jahres vom Betreiber E.on und dem Bayerischen Umweltministerium öffentlich gemacht. „Der ganze Vorgang ist höchst dubios und schürt massives Misstrauen gegen E.on und die staatliche Atomaufsicht in Bayern“, kritisiert Tolle. Immerhin sei der alarmierende Messbefund an einem Rohr im sensiblen Innenbereich des Reaktors aufgetreten. Dennoch habe der Betreiber im Einvernehmen mit der Aufsichtsbehörde den Weiterbetrieb des Reaktors ohne Austausch des Rohres angeordnet. Erst nachdem sich die Reaktorsicherheitskommission des Bundes mit dem Fall beschäftigt hatte, ruderten die Verantwortlichen in Bayern offenbar zurück: Der Vorgang wurde als meldepflichtiges Ereignis veröffentlicht und der Ausbau des Rohres für den März 2011 vereinbart. „Der ganze Ablauf wirft ein erschreckendes Licht auf die Sicherheitskultur im Atomkraftwerk Grafenrheinfeld“, sagt die unterfränkische Landtagsabgeordnete Simone Tolle und fordert bis zur vollständigen Klärung eine Abschaltung des Atomkraftwerks. „Es ist völlig unverantwortlich, jetzt alles noch Monate weiterlaufen zu lassen, als wäre nichts passiert. Das Rohrstück muss umgehend ausgetauscht werden, um zweifelsfrei zu klären, was die Ursache der Fehlermeldung ist. So kann man mit der Sicherheit der Bevölkerung nicht umgehen.“

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