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Marktgemeinde Oberschwarzach, Steigerwald-Zentrum und Sparkasse Schweinfurt starten gemeinsames Projekt

13.10.2015

Handthal: Nachhaltigkeit ist eine Idee, die ursprünglich aus der Forstwirtschaft stammt. Grundgedanke ist, dem Wald nur soviel zu entnehmen, dass er sich von selbst wieder regenerieren kann. Dieses Prinzip ist auf nahezu jedes verantwortungsbewusste und langfristig orientierte Handeln übertragbar und heute in vielen Lebensbereichen aktueller als jemals zuvor.

Vor diesem Hintergrund setzen sich die drei Partner Marktgemeinde Oberschwarzach, Steigerwald-Zentrum und Sparkasse Schweinfurt im Rahmen des Projektes „Umwelt und Nachhaltigkeit im Steigerwald“ mit den Auswirkungen des Klimawandels und der Ressourcenknappheit auseinander.

Ziel der gemeinsamen Bemühungen ist es, in den kommenden vier Jahren auf acht Hektar (entspricht elf Fußballfeldern) instabilen Nadelwald einen regionalen Zukunftswald zu pflanzen. Hierfür werden rund 40.000 Bäume benötigt. Gepflanzt werden Baumarten, die sowohl im Boden stabil wurzeln als auch im Klimawandel ein geringes Risiko erwarten lassen.

 

Ursprünglicher Auslöser für die notwendige Pflanzung war das Sturm- und Orkantief „Kyrill“, das am 18./19. Januar 2007 das öffentliche Leben in weiten Teilen Europas beeinträchtigte und in Böen Windgeschwindigkeiten bis zu 225 km/h erreichte. Es forderte 47 Todesopfer und führte zu erheblichen Sachschäden.

„Auch wenn die Schäden in Unterfranken weitaus geringer als 1990 bei den Stürmen „Wiebke“ und „Vivian“ waren, so wurden doch einige Bereiche des Steigerwalds in Mitleidenschaft gezogen. 80% der umgeworfenen Bäume waren Fichten. Die durch den Sturm angerissenen Fichtenwälder wurden in den Folgejahren durch neue Sturmwürfe und Borkenkäferbefall weiter aufgelichtet. Hier werden nun die Pflanzungen stattfinden. Der Klimawandel erhöht das Risiko für die Fichte zusätzlich“, so Stephan Thierfelder, Bereichsleiter Forsten im Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.

Diesen Bereich des Steigerwalds möchten die drei Projektpartner jetzt mit neuen Bäumen nachhaltig zukunftsfähig machen. Geplant ist die Anpflanzung von Eichen, Hainbuchen und Tannen auf den schwierig zu durchwurzelnden Böden und von Rotbuchen auf den besseren Böden.

In seinem Grußwort betonte Landrat Florian Töpper, Vorsitzenden des Trägervereins „Steigerwaldzentrum – Nachhaltigkeit erleben e. V.“, die Bedeutung des Projekts für den Steigerwald und die Region. „Indem sich unsere Sparkasse mit dem Projekt Umwelt und Nachhaltigkeit im Steigerwald einbringt, unterstützt sie die Ziele des Steigerwald-Zentrums auf fabelhafte Weise. Als Landrat und als Vorsitzender des Trägervereins Steigerwald-Zentrum sehe ich den Zukunftswald als hervorragende Ergänzung unserer Arbeit für ein gedeihliches Miteinander von Mensch und Natur.“

Aus Sicht der Sparkasse Schweinfurt bewertete Vorstandsvorsitzender Johannes Rieger das Projekt: „Als regional verankerte Sparkasse sind wir uns der Verantwortung für unsere Region bewusst. Mit dem Nachhaltigkeitsprojekt im Steigerwald möchten wir einen sichtbaren Beitrag für eine lebens- und liebenswürdige Umwelt in unserer schönen Heimat leisten. Viele Menschen legen ihre Gelder bei der Sparkasse vor Ort an. Wir honorieren das lokale Engagement unserer Kunden und spenden Bäume für unsere Region. Ein regionaler Kreislauf mit Nutzen für alle Beteiligten“.

Am Projekt beteiligt ist auch die Marktgemeinde Oberschwarzach, auf deren Gemarkung die aufzuforstenden Waldgebiete liegen. Deren 1. Bürgermeister Manfred Schötz freut sich sehr über den Start: „Gemeinsam mit unseren Partnern starten wir heute dieses für uns sehr wichtige Projekt. Herzlichen Dank der Sparkasse Schweinfurt, die die finanziellen Mittel für die Wiederaufforstung der Waldbereiche zur Verfügung stellt. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir schon im kommenden Frühjahr die erste große Pflanzaktion auf den brachliegenden Waldflächen starten können.“

Mit einer symbolischen Pflanzaktion durch die Projektbeteiligten wurde die Aufforstung offiziell auf den Weg gebracht. Bleibt zu hoffen, dass die jungen Bäume im Steigerwald schnell „Fuß fassen“ und die Region möglichst von weiteren, großen Unwettern á la „Kyrill“ verschont bleibt.

Das Pressefoto zeigt bei der Pflanzaktion von links: Gemeindearbeiter Martin Dürrfuß, Rektor Harald Pitter (Ludwig-Derleth-Realschule Gerolzhofen), Landrat Florian Töpper, Vorstandsvorsitzender Johannes Rieger, Forstoberinspektor Tobias Hahner (Leiter des Steigerwald-Zentrums), 1. Bürgermeister Manfred Schötz und Stephan Thierfelder (Bereichsleiter Forsten im Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten)

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