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Leben ohne Strom – Der Selbsttest – Campen im Schlafzimmer

vom 03.04.2013 - 12:04 Uhr

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Schweinfurt: Man ich habe mich schon lange nicht mehr so über Sonnenschein gefreut. Nachmittags waren es stolze 14° in den Zimmern an der Sonnenseite. Die Freude darüber hielt nur kurz an, denn solange das Handy noch an ist, kann es auch klingeln. In diesem Fall ein Anruf, ich muss nach Würzburg und zwar heute noch. Ohne Strom muss man dann schonmal „auf gut Glück“ Zug fahren und hoffen dass man keine Stunde warten muss wenn man am Bahnhof ankommt. Hat auch ganz gut funktioniert, zumindest in Richtung Würzburg.

Zurück habe ich dann fast schon am Würzburger Bahnhof campiert. Ich möchte fast sagen, zum Glück, denn in der Bahnhofshalle war es wärmer als bei mir zu Hause, es gab Licht und warmen Kaffee – übrigens das einzig Warme an diesem Tag. Ein Hoch auf die Bahn!

Im Dunkeln nach Hause kommen ist dagegen richtig blöd, ganz nach dem Motto „heller wird’s nimmer.“ Erst einmal zu den Kerzen finden, dann feststellen dass man kein Feuerzeug zur Hand hat, im Dunkeln nach einem Feuerzeug suchen, zielsicher mit dem großen Zeh das Tischbein „finden“, usw…

Irgendwann hilft da nur noch die Kapitulation gegenüber der Dunkelheit und man legt sich schlafen oder versucht es zumindest. Nach rund 2 Stunden wach, im kalten Bett griff ich zu alten Zeltlagertricks.

War nicht einfach erst einmal im Dunkeln den Schlafsack zu finden, denn das Feuerzug war wieder nicht zu finden. Also Schlafsack, warme Decke die Decke war vorher auch schon warm, aber einmal wälzen und irgendein Körperteil liegt wieder in der Kälte und um gleich das nächste Problem zu lösen, das Frieren am Morgen, die Sachen für den nächsten Tag mit in den Schlafsack nur auf den heißen Stein aus dem Lagerfeuer musste ich verzichten. Es war zwar warm, aber es war trotzdem eine wirklich schlechte Nacht.

Nächster Tag, Nächstes Problem: Dem Handy ist über Nacht der Saft ausgegangen und das früher als gedacht. Wo das Problem liegt? Natürlich verwende ich mein Handy als Wecker und habe prompt verschlafen. Mal abgesehen davon, sah ich ungefähr genauso aus wie die Nacht war, ich würd mal sagen ziemlich beschissen. Ich rieche wie mein Schlafsack: nach Lagerfeuer und sehe aus als hätte ich durchgefeiert. Beide Dinge wären schön gewesen diese Nacht – ich hatte aber kein Lagerfeuer und die Nacht war alles andere als feierlich.

Zum Frühstück gibt es kalte Milch, latschiges, ungetoastetes Weißbrot und Käse der sich auch außerhalb des Kühlschranks erstaunlich gut hält bei diesen Raumtemperaturen. Soweit so gut, aber ich sollte mich auch mal um was anständiges zu Essen kümmern.

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