Schweinfurt: Nach den jeweiligen Fraktionssitzungen am Montag dieser Woche geben die Fraktionssprecher eine gemeinsame Erklärung ab. Stefan Funk (Stadt) und Friedel Heckenlauer (Landkreis) betonen gemeinsam, dass bei allen Entscheidungen die Bildungsqualität der Schüler ausnahmslos an erster Stelle aller Überlegungen stehen muss.
Bei der aktuellen Diskussion zu „Überlegungen“ der Verwaltungen muss deutlich gemacht werden, dass den beiden Entscheidungsgremien ( Stadtrat und Kreistag) bisher keine ausreichenden Unterlagen zu einer Diskussion und Meinungsbildung vorliegen. Gerade bei so einer weitreichenden Entscheidung muss verantwortlichen Mandatsträgern die Gelegenheit gegeben werden Betroffene anzuhören und verschiedene Varianten zu einer möglichen Veränderung der Schullandschaft zu beleuchten. Der in der Presse zitierte „Schulentwicklungsplan“ liegt sowohl den Stadt-wie auch den Kreisräten bis dato nicht vor.
Stefan Funk und Friedel Heckenlauer fordern zurecht klare Aussagen und Informationen der Verwaltungen und Schulverantwortlichen,
· zum Bildungskonzept
· zum Personal,
· zu den Gebäuden
· zu den möglichen Veränderungen oder Verlagerungen von Schulzweigen und Spezialangeboten gegenüber dem Status Quo
Fraktionsvorsitzender Stefan Funk: „Wir fordern parteiübergreifend eine Versachlichung der Diskussion, sowie ausreichende Unterlagen und die erforderliche Zeit für die Beratung und Meinungsbildung in den Gremien“.
Die Kreistagsfraktion hat in ihrer Sonderfraktionssitzung am Montag in Schonungen gemeinsam mit den dortigen CSU Gemeinderäten das Thema erörtert. Tatsache ist, der Landkreis hat keinen Druck, Schnellentscheidungen zur Verlagerung einer Schule zu treffen, die er erst 2013 als eigene Realschule in Schonungen gegründet hat.
„Es ist unsere Pflicht als Verantwortliche für die gesamte Region, uns das Angebot der Stadt Schweinfurt anzuhören und danach in aller Sachlichkeit und nach Vorliegen des Schulentwicklungsplanes ggf. Entscheidungen zu treffen“ so Fraktionsvorsitzender Friedel Heckenlauer.
„Die Schonunger CSU Gemeinderäte werden für „ihren“ Realschulstandort Schonungen vehement eintreten“, berichtet Fraktionssprecher Martin Schramm.
Man darf nicht vergessen, dass Schonungen seinerzeit die eigene Mittelschule aufgegeben hat, weil der Landkreis das Schulgebäude für die Realschule benötigte. (Schonungen ist 2011 in einen Zweckverband mit den Gemeinden Gochsheim und Sennfeld eingetreten)
In weiteren gemeinsamen Besprechungen in den nächsten Wochen werden die CSU Verantwortlichen von Stadt, Land und Schonungen gemeinsam an einer Lösung arbeiten.