Schweinfurt: 20 Fachleute aus dem Bereich des Tourismus aus Stadt und Landkreis Schweinfurt haben sich zwei Tage in einem Workshop in Bad Kissingen mit der Frage befasst, was man konkret tun muss, um den Tourismus in der Region nachhaltig zu fördern.
Die Entwicklung verkaufbarer und marktfähiger Angebote stellt nach der Ansicht aller Workshopteilnehmer den Schlüssel zu künftigen Erfolgen dar. Während sich die Touristiker lange Zeit auf die Erstellung schöner Prospekte und Internetauftritte verlassen haben, tritt heute in der Branche ein erkennbares Umdenken ein. Vorhandene Angebot der Hotellerie und Gastronomie, Sehenswürdigkeiten und kulturelle Angebote zu Pauschalen zu bündeln, und sie zu marktfähigen Preise zu vertreiben, ist die Kernaufgabe der Touristiker in der Zukunft.
Bei dem Workshop haben die Teilnehmer mit einigen Beispielen kreatives Engagement an den Tag gelegt. So wurden beispielsweise Pauschalangebote für Vereinsausflüge erstellt, kalkuliert und die möglichen Vertriebsschienen aufgezeigt. Genießerpauschalen, verbunden mit kulturellen Angeboten für Alleinreisende und Gruppen wurden ebenfalls zusammengetragen. In den durch die Geschäftsreisenden eher vernachlässigten Monaten Juli und August können sich die beteiligten Hoteliers und Gastronomen ebenfalls besondere Angebote zur Umsatzsteigerung vorstellen. Auch um das neue Angebot „Elektrofahrrad“ wurden bereits Ansätze für erste Pauschalen kreiert, sie sollen noch in diesem Sommer auf den Markt gebracht werden.
Der Geschäftsleiter des Tourismuszweckverbandes Schweinfurt 360°, Hans Schnabel, sprach am Ende des Workshops von einem Meilenstein in der Entwicklung des Tourismus in der Region und sagte zu, die Gruppe weiterhin sehr konkret in die Arbeit einzubinden. Man legte zwei Arbeitsgruppen fest, die sich mit der weiteren Umsetzung im Bereich „Produktentwicklung“ und „Kommunikation“ bereits innerhalb der nächsten 14 Tage erneut befassen. Eine weitere Arbeitsgruppe stimmt die touristische Arbeit mit den vier Allianzen im Landkreis Schweinfurt ab, deren Vertreter aktiv am Workshop beteiligt waren. Moderiert wurde der Workshop von Bettina Wendt, die den Teilnehmern ein hohes Engagement bestätigte.