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Katharina erzählt aus ihrem Leben: „Kind sein ist schön”

26.02.2013

Aus dem aktuellen SWmagaz.in: In ihren großen Augen sieht man die ganze Freude, gerade die Welt zu entdecken. Im Alter von sieben Jahren hat die Welt noch keine dunklen Ecken. Katharina lebt in Zeilitzheim zusammen mit ihren Eltern, ihrer kleineren Schwester Isa und ihrer Großmutter. Katharina hat Träume und Wünsche wie viele Kinder in diesem Alter. Sie verschwendet wenig Gedanken daran einmal erwachsen zu werden. Katharina geht in die erste Klasse, Stress macht ihr die Schule noch keinen, im Gegenteil, sie geht gerne und freut sich jeden Tag darauf. Ihre Leidenschaft sind Pferde, weniger die großen, lebendigen. Selbstverständlich hat sie da natürlich schon drauf gesessen, auf den echten, großen. Aber die kleinen Pferdefiguren mag sie noch lieber. Sie hat eine ganze Kiste davon und sammelt fleißig weiter. Am schönsten findet sie die, die so beflockt sind und eine fellartige Oberfläche haben. Es war sehr erfrischend sich mit Katharina zu unterhalten.

 

?Katharina, möchtest du gerne erwachsen sein oder lieber Kind bleiben?

Katharina: Kindsein ist schön, ich möchte gerne Kind bleiben, erwachsen werden möchte ich eigentlich nicht.

 

?Weißt du noch wie es war, wie du ganz klein warst, wie dein Kindsein angefangen hat?

Katharina: Ja, ich war im Kindergarten in Stammheim. Da waren ja auch viele andere Kinder, das war schön.

 

?Hattest du Freunde unter den Kindergartenkindern?

Katharina: Ja, da hatte ich viele Freundinnen.

 

?Hast du die Freundinnen heute noch?

Katharina: Ja, wir spielen heute auch noch zusammen. Eine ist meine beste Freundin, die heißt Anna. Manchmal gehe ich zu ihr, manchmal kommt sie zu mir.

 

?Wie habt ihr zu den Kindergartenerzieherinnen gesagt?

Katharina: Eine Kindergärtnerin heißt Moni und die anderen Yvonne und Christine, die haben wir auch so gerufen.

 

?Was habt ihr im Kindergarten gemacht?

Katharina: Wir haben gemalt und gebastelt. Das war schön. Das Schönste war die Kletterwand, die hat mir am besten gefallen.

 

?Eine richtige Kletterwand, so aus Stein oder wie muss man sich das vorstellen?

Katharina: Nein, da sind so Taue, da müssen wir immer hoch klettern. So hoch ziehen. (Katharina zeigt das mit den Händen).

 

?Das war doch hoch, hattest du keine Angst da runter zu gucken?

Katharina: Am Anfang bin ich nicht hoch gekommen und ich hatte Angst, dass ich da runterfalle, dann hab ich das geschafft und bin ganz hoch gekommen.

 

?Ganz allein hast du das geschafft. Da warst du stolz auf dich, als du da oben heruntergeschaut hast?

Katharina: Ja, ich hab das ganz alleine geschafft, niemand hat mir geholfen. Die anderen sind ja ganz klein, wenn man da oben ist, wie Spielzeug.

 

?Hast du immer von zu Hause Essen in den Kindergarten mitgenommen?

Katharina: Ja, ich hab immer Brote mitbekommen, manchmal haben wir auch im Kindergarten zu Essen bekommen, an Fasching und so.

 

?Erinnerst du dich an deinen letzten Tag im Kindergarten, was habt ihr da gemacht?

Katharina: Da haben wir eine Feier gemacht, Schatzsuche im Sand draußen im Garten und in die Kirche sind wir gegangen. Ja und zu essen hat es gegeben, Spagetti. Wir haben auch mal im Kindergarten übernachtet. Da haben wir unseren Schlafanzug mitgebracht und unsere Sachen.

 

?Wo habt ihr geschlafen?

Katharina: Bei der Kletterwand unten auf den Matten und mit Decken haben wir uns zugedeckt. Nachts haben sie Geschichten vorgelesen, da waren auch Gruselgeschichten, da hat sich aber keiner gefürchtet.

 

?Jetzt gehst du ja schon in die Schule, in welche Klasse?

Katharina: Ich gehe jetzt in die erste Klasse.

 

?Wie war das, dein erster Schultag, mit Schultüte?

Katharina: Nein nicht am ersten Tag, die Schultüte hab ich erst später bekommen. Da war ein kleines Pferd drinnen, so zum anhängen.

 

?Du magst Pferde gerne?

Katharina: Weil Pferde schön sind, am schönsten sind die, die so strubblige Beine haben.

 

?Hast du schon mal echte Pferde gesehen?

Katharina: In Ungarn, da sind wir geritten.

 

?Du bist selbst auf einem Pferd gesessen und geritten?

Katharina: Ja, auf einem Pony, so ein kleines Pferd, das ist manchmal schnell, manchmal langsam gelaufen. Ich hab die Arme ausgestreckt, so (Katharina streckt die Arme seitlich weit aus). Dann haben wir die Pferde gestreichelt und gedrückt, die Isa war auch dabei. Wir haben denen auch zu essen gegeben, so mit der Hand.

 

?Was hast du dem Pferd vor die Nase gehalten?

Katharina: Eine Karotte, mit der Hand, das hat gekitzelt und sich komisch angefühlt, trotzdem ganz weich.

 

?Willst du selber gerne mal ein Pferd haben? Das würdest du dann auch pflegen, füttern, im Stall besuchen und striegeln?

 Katharina: Pferde müssen jeden Tag gestriegelt werden, schön gekämmt und auch die Füße.

 

?Was machst du dann mit dem Pferd?

Katharina: Reiten und die Hände ausstrecken, so (Katharina macht mit den Armen eine Bewegung wie die Windmühlen). Wenn ich ein Pferd habe, möchte ich auch lernen oben drauf zu stehen.

 

?Mein Gott, das ist ja eine richtige Zirkusnummer…

Katharina: Ja, so wie im Zirkus, weil ich die Pferde so lieb habe.

 

?Hättest du schon einen Platz für dein Pferd?

Katharina: Vielleicht im Garten, aber da kann es weglaufen. Das wäre blöd, wenn das Pferd wegläuft, da muss man es suchen.

 

?Du hast vorhin erzählt, du warst in Ungarn, verstehst du die Leute da?

Katharina: Ich kann deutsch und ungarisch, die Isa auch. Daheim reden wir ungarisch, auch mit der Mami.

 

?Willst du noch was aus deiner Schule erzählen?

Katharina: Meine Lehrerin heißt Frau Hermann. Und wir haben manchmal früh auch noch eine andere Lehrerin. Als erstes kommt die Frau Jüttner und danach die Frau Finster. Die Frau Finster bastelt mit uns immer, wir haben schon so einen Wuschelwurm gebastelt. Die Jungs mag ich nicht so, weil die rennen immer bei der Essenpause drinnen rum, weil wir essen drinnen und die kämpfen und rennen, das ist blöd.

 

?Was willst du werden wenn du groß bist?

Katharina: Ich will Kind bleiben, das ist schön.

 

Jürgen Kohl

Aus dem aktuellen SWmagaz.in

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