Schweinfurt: Was ist zu tun, wenn ein Wanderer im freien Gelände stürzt und bewusstlos wird? Zwei Erste-Hilfe-Ausbilderinnen der Johanniter zeigten am Sonntag, 29. Mai, der Familiengruppe des Schweinfurter Alpenvereins, wie man in ernsten Situationen richtig handelt. Dazu wurden am Vormittag beim Waldspielplatz drei Szenarien nachgestellt, an denen die Kinder Erste Hilfe üben und lernen konnten. „Die Familiengruppe unternimmt sehr oft Wanderungen in der freien Wildbahn. Da ist es gut zu wissen, wie man auch mit wenig Material schnell helfen kann“, erklärt Johanniter-Ausbilderin Elke Schenker.
An jeder Station schminkten die Johanniter einem Kind unterschiedliche Verletzungen. „Die Situationen sollen auch beim Üben echt aussehen, damit man alle Anzeichen richtig erkennen kann“, ergänzt Sandra Pojtinger, FSJ-Mitarbeiterin in der Erste-Hilfe-Ausbildung. Neben der Bewusstlosigkeit und stark blutenden Wunden übten die Kinder auch die Versorgung von Schürfwunden, die Schock- und stabile Seitenlage sowie das Tragen mit einem selbst gebastelten Tragering. „Auch mehrere Verletzungen auf einmal habt ihr wie Profis gemeistert“, lobte Johanniter-Ausbilderin Schenker die Familiengruppe.
Junge Menschen haben bei den Schweinfurter Johannitern die Möglichkeit, ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Erste-Hilfe-Ausbildung zu absolvieren. Bei interessanten und abwechslungsreichen Tätigkeiten lernen die über 18-Jährigen, schrittweise Verantwortung zu übernehmen. Aktuell steht noch ein FSJ-Platz bei den Johannitern am unteren Marienbach in Schweinfurt zur Verfügung.
Bild: Wie einer bewusstlosen Person mit einer Kopfplatzwunde geholfen werden kann, lernten die Kinder der Familiengruppe beim Outdoor-Kurs der Schweinfurter Johanniter. (Foto: Sandra Pojtinger / Johanniter)