Schweinfurt: Die Ausstellung setzt sich mit dem Phänomen der Ikonostase in der orthodoxen Kirche auseinander. Diese ist eine mit Ikonen geschmückte Wand mit drei Türen, die in orthodoxen Kirchenbauten zwischen dem inneren Kirchenschiff und dem Altarraum steht. Dabei wird anhand der ausgestellten Objekte die gesamte „heilige“ Wand der Ikonostase, auf der sich auf komprimierte Weise die Philosophie der Religion abspielt, untersucht. Das Thema Ikonostase wird unter anderem durch zwei hervorragende Königspforten aus Weimar und einer Privatsammlung (Motiv der Einladungskarte und des Plakats) repräsentiert. Von den Deesis-Darstellungen innerhalb der Ikonostase gilt es besonders die komplette Deesis-Reihe aus dem Ikonenmuseum in Kampen hervorzuheben. Der Bereich Festtagsikonen wird durch mehrere exquisite Beispiele der großen orthodoxen Feste vertreten unter anderem der Verkündigung der Geburt Mariens, der Geburt Christi und der Höllenfahrt Christi. Ausgewählte Beispiele von kleineren tragbaren Altären illustrieren Ikonen für das Reisen.
Die Spanne der rund 90 präsentierten Stücke umfasst den Zeitraum vom 15. bis zum 20. Jahrhundert. Die Ikonen-Sammlung Fritz Glöckle der Museen der Stadt Schweinfurt und die Bestände aus dem Ikonenmuseum Kampen, wo die Ausstellung 2013 zu sehen sein wird, liefern den Grundstock der Ausstellung. Die ergänzenden Leihgaben stammen aus weiteren bedeutenden Ikonenmuseen und Privatsammlungen im gesamten Bundesgebiet und den Niederlanden.
Führungen des Schweinfurter Museums-Service MuSe
27. 11., 4. 12., 11. 12. 2012, jeweils 17.30 Uhr.
Öffnungszeiten:
Täglich: 10.00 – 17.00 Uhr, Donnerstag 10.00 – 21.00 Uhr
Montags geschlossen
Jeder 1. Sonntag im Monat freier Eintritt.
24. 12., 25. 12. und 31. 12. 2012 geschlossen
Führungen unter Tel. + 49 (0)9721-51 4744 MuSe