Niederwerrn / Schweinfurt: Eine Unterweisung der besonderen Art gönnten sich Schülerinnen und Schüler der Hugo-von-Trimberg-Mittelschule Niederwerrn.
Zusammen mit begleitenden Lehrkräften unternahmen sie einen „Betriebsausflug“ zum Thema „Tischkultur und Service“ an das Staatliche Berufliche Schulzentrum Alfons Goppel in Schweinfurt.
Eingeladen hatte die 10. Klasse Berufsfachschule für Hauswirtschaft, die sich in besonderer Weise mit diesem Thema befasst.
So lauschten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9a/b, die kurz vor dem Quali bzw. vor dem 10. Jahrgang stehen, zunächst gespannt den Ausführungen von Frau Kuhn, die in der BFS Hauswirtschaft unterrichtet. Anschaulich erläuterte sie, unterstützt von ihren Schülern der Fachklasse, den Gästen aus Niederwerrn, Grundsätze einer gelungenen Tischgestaltung. An bereits eingedeckten, optisch sehr ansprechenden Mustertischen wurden Hinweise zur Tischwäsche, Geschirrauswahl, -anordnung, zum Eindecken von Besteck und Gläsern gegeben. Blumenschmuck, z. B. kleine Tischvasen und Servietten sind ein „Muss“ und runden die Tischgestaltung zu einer Einheit ab. Der Tisch darf nicht überladen wirken, weniger ist auch hier oft mehr.
Die Mittelschüler konnten verschiedene Modelle der Serviettenfaltung, wie Fächer, Spitz oder Bischofsmütze kennenlernen und selbst ausprobieren. Die Berufsfachschüler unterstützen und gaben gerne bereits erworbene Kenntnisse weiter. Jeder Schüler durfte sich einen eigenen Platz mit Tischset, Geschirr, Besteck, Glas und Tasse und natürlich der Lieblingsserviette ansprechend eindecken. Immer wieder wurde der Gesamteindruck der Tafel überprüft und evtl. korrigiert, denn Genauigkeit spielt für ein gutes Gesamtergebnis eine große Rolle.
Hinweise zum Servieren von Speisen und Eingießen von Getränken rundeten die Veranstaltung ab. Dieser Arbeitsschritt kostete den Schülern beim Ausprobieren ein wenig Überwindung, erfordert es doch ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Fingerspitzengefühl. Nach anfänglichem Zögern sorgten die Gäste jedoch beherzt für die Zufriedenheit aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer und bewiesen, dass sie durchaus Interesse an einer Tischkultur und an wohlschmeckenden Speisen haben.