Landkreis Schweinfurt: Der Kützberger Guido Spahn ist der Nachfolger des langjährigen Kreisheimatpflegers für den Bezirk Nord Karl-Heinz Hennig. Landrat Florian Töpper hat Guido Spahn im Landratsamt Schweinfurt die offizielle Ernennungsurkunde überreicht.
Nach über 34 Jahren hatte sich der 78-jährige Karl-Heinz Hennig dazu entschieden sein Amt niederzulegen. Vor allem dank Stefan Menz, Kreisheimatpfleger für den Bezirk Süd, war mit Guido Spahn erfreulicherweise schnell ein Nachfolger für dieses Ehrenamt gefunden.
Aufgabe eines Kreisheimatpflegers ist vor allem die Beteiligung nach dem Denkmalschutzgesetz, bei Planungen und Baumaßnahmen oder bei Brauchtum. Er berät Kommunen, Museen, Vereine, Schule, Kirchen und Privatpersonen. Dass sein Vorgänger so lange dieses Amt ausübte, solle ihn keinesfalls unter Druck setzen, sagte Landrat Töpper bei der Übergabe der Ernennungsurkunde. Vielmehr ermutigte er Guido Spahn dazu, bei dieser „spannenden Aufgabe“ seinen eigenen Weg zu finden und zu gehen.
Guido Spahn ist verheiratet, lebt in Kützberg und ist seit 2012 Berufsschullehrer für katholische Religionslehre. Von 1995 bis 2001 hat der zweifache Vater an der Julius-Maximilian-Universität Würzburg Theologie studiert sowie ein Spezialstudium in Kirchenrecht und Kirchengeschichte an der Theologischen Fakultät der Paris Lodron Universität Salzburg absolviert. Seine Diplomarbeit befasste sich mit Fränkischer Kirchengeschichte und Kirchengeschichte der neuesten Zeit.
Nach seinem Bekunden ist der fränkische Dialekt und die fränkische Lebensart in ihren speziellen Ausprägungen der Musik und des Tanzes schon seit Kindertagen Teil seiner Identität. Zu allem Guten, Wahren und Schönen der fränkischen Kulturlandschaft habe er einen inneren, überzeugten Zugang und hege eine große Liebe zu allem, was der Bewahrung und Erhaltung dieses geschichtlichen Erbes diene, so Spahn.
Im Bild von links: Landrat Florian Töpper, neuer Kreisheimatpfleger im Bezirk Nord Guido Spahn, Kreisheimatpfleger im Bezirk Süd Stefan Menz und Poppenhausens Bürgermeister Ludwig Nätscher.
(Foto: Landratsamt Schweinfurt, Uta Baumann)