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Grüne Abgeordnete Simone Tolle fordert eine verbindliche Frauenquote für Wirtschaft, Politik und öffentlichen Dienst

02.02.2011

Ein Gutachten zum Gleichstellungsbericht der Bundesregierung kommt zu dem Ergebnis, dass es bis zur Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern in Deutschland noch ein weiter Weg ist. Besonders gravierende Defizite im Hinblick auf die Gleichstellung von Frauen und Männern offenbaren die Führungsetagen der Wirtschaft. Aber auch im öffentlichen Dienst und in der Politik besteht noch enormer Handlungsbedarf. Deshalb fordert die Arnsteiner Landtagsabgeordnete Simone Tolle eine verbindliche Frauenquote für Wirtschaft, Politik und den öffentlichen Dienst.

Die Führungspositionen in der deutschen Wirtschaft sind fest in Männerhand. Nur knapp 20 % der Führungspositionen im Management werden von Frauen besetzt, im Topmanagement der DAX-30-Unternehmen findet sich gar nur eine einzige Frau. „Dass Frauen der Weg an Führungspositionen trotz gleicher oder gar besserer Qualifikationen noch immer versperrt bleibt, ist ein Skandal“, so die Arnsteiner Landtagsabgeordnete Simone Tolle. „Um der fortdauernden Benachteiligung von Frauen entgegenzuwirken, brauchen wir eine verbindliche Frauenquote – dafür werde ich mich einsetzen,“ so die Forderung von Simone Tolle.

Dass das Problem der Benachteiligung von Frauen nicht auf den Bereich der Wirtschaft begrenzt ist, zeigen folgende Zahlen aus den deutschen Universitäten. Obwohl junge Frauen mit 51% die Mehrheit der Absolventinnen und Absolventen an deutschen Hochschulen ausmachen, sind die Lehrstühle größtenteils von Männern besetzt. Nur 18 % der Professuren sind in Frauenhand.

Und auch die Verteilung der politischen Ämter in Bayern zeigt ein deutliches Bild der Chancenungleichheit. So setzt sich der Bayerische Landtag aus 128 Männern und nur aus 59 Frauen zusammen. Damit sind weniger als ein Drittel der Abgeordneten weiblich. Ähnlich stellt sich die Lage im Heimatlandkreis von Simone Tolle dar. Auch im Kreistag von Main-Spessart sind die Kreisrätinnen im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen deutlich in der Unterzahl; nur 18 der 60 Kreisräte bzw. Kreisrätinnen sind Frauen (30 %).

„All diese Zahlen zeigen, dass das Freiwilligkeitsprinzip nichts nützt. Da die Hälfte der Bevölkerung aus Frauen besteht, brauchen wir eine Quote, die gewährleistet, dass Frauen in den Führungs- und Gestaltungspositionen gleichberechtigt vertreten sind“, so das Fazit von Simone Tolle.

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