Hammelburg: Unter dem Motto „Ein Tag bei der Infanterie auf dem Lagerberg“ informierten sich 47 Schülerinnen beim 11. Girls´Day – Mädchen-Zukunftstag am 14. April 2011 an der Infanterieschule über den Beruf „Soldatin“.
Dazu wurden die Schülerinnen der 8., 9. und 10. Klassen verschiedener Schulen der Region durch den Stellvertretenden Kommandeur und Leiter Schulstab der Infanterieschule, Herrn Oberst Michael Uhrig begrüßt.
Nach einer kurzen Vorstellung der Infanterieschule durch den Jugendoffizier, Oberleutnant Marc Blüml, gab der Wehrdienstberater der Wehrdienstberatungsstelle Würzburg, Hauptbootsmann Kay Peseke einen Vortrag über die möglichen Laufbahnen, die sich den jungen Frauen in der Bundeswehr bieten.
Da das Soldatenleben zunehmend auch durch Frauen geprägt wird, wurden die jungen Besucherinnen durch Frau Hauptmann Nancy Wübbenhorst begleitet.
Im Anschluss an die Informationsphase im U-Raum wurden zwei Gruppen gebildet und es ging zu „Praktischen Ausbildung“. Während sich die eine Hälfte der jungen Mädchen bei der Truppenübungsplatzfeuerwehr Hammelburg versuchten, besichtigte die andere Gruppe die Ausbildungswerkstatt der Infanterieschule, in der die zivilen Ausbildungsberufe zum Mechatroniker und zum Industriemechaniker ausgebildet werden. Der Leiter der Ausbildungswerkstatt, Herr Hermann Schmidt, erläuterte die Besonderheiten der Ausbildung beim Arbeitgeber Bundeswehr.
Bevor „Frau“ sich dann beim Mittagessen stärken konnte, wechselten die beiden Gruppen einmal die Ausbildung, so dass jede Gruppe mit gleichen Informationsstand in die Mittagspause gehen konnte.
Nach diesen ersten Eindrücken ging es zur Verpflegungseinnahme in den Speisesaal der Infanterieschule, wo unter verschiedenen Menüs ausgewählt werden konnte.
Anschließend fuhren die jungen Damen mit einem durch den Fuhrparkservice der Bundeswehr gestellten Bus über die Panzerringstraße zur Ortskampfanlage Bonnland.
Dort wurden die Schülerinnen durch Stabsfeldwebel Michael Buberl, in die Geschichte der Ortschaft Bonnland und in den Übungsbetrieb eingewiesen. Ein besonderer Höhepunkt war dabei die Besichtigung des sogenannten Beschussgartens. Dort sind verschiedenste Zielmedien ausgestellt, die mit Munition unterschiedlicher Kaliber beschossen wurden, um die Durchschlagskraft von Munition darzustellen.
Zum Schluss wurde den Mädchen dann noch einige Einsatzfahrzeuge der Bundeswehr vorgestellt, so zum Beispiel der Waffenträger Wiesel, das Allzweckfahrzeug DINGO und der Transportpanzer Fuchs.
Nach Übergabe einer Urkunde durch den Jugendoffizier der Infanterieschule an jede Teilnehmerin wurden die Gäste verabschiedet und traten Ihren Heimweg an.
Bilder: Infanterieschule / Bilder: Martin Seufert