Wiesentheid: Am Donnerstagmorgen haben Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried bei der Kontrolle von Gefahrgutlastern einen Fahrer ohne Fahrerlaubnis erwischt. Außerdem hatte der Mann gemeinsam mit dem zweiten Fahrer die erforderlichen Pausen nur vorgetäuscht.
Gegen 06:30 Uhr überprüften die Spezialisten des Gefahrguttrupps einen Sattelzug, der neben anderer Fracht auch zwei Fässer mit insgesamt 600 Kilogramm entzündbarer Harzlösung geladen hatte. Zwei Mann befanden sich im Führerhaus der Zugmaschine. Der 42-jährige Fahrer konnte den Beamten einige Ausrüstungsgegenstände, die er für die gefährliche Ladung mitführen musste, nicht vorzeigen, einen gültigen Führerschein schon. Der Führerschein des fünf Jahre älteren Beifahrers war jedoch ungültig geworden und bereits im Juli diesen Jahres abgelaufen.
Als die Ordnungshüter die Daten der Fahrerkarten der beiden Männer unter die Lupe nahmen, fielen ihnen Unregelmäßigkeiten auf. Sie stellten fest, dass sich immer nur eine Karte im Kontrollgerät befunden hatte, obwohl sich die Fahrer abgelöst hatten. Die Pausen hatten die Fahrer dann verbotenerweise manuell nachgetragen, um so die Vorschrift über die Einhaltung der Ruhezeiten zu umgehen. Da beide keinen ständigen Wohnsitz in Deutschland haben, mussten sie Sicherheitsleistungen in drei- beziehungsweise vierstelliger Höhe hinterlegen.