Viele Menschen wünschen sich ein Eigenheim. Eine mögliche Option zur Finanzierung der eigenen vier Wände ist ein Bausparvertrag. Allerdings sollte eine Entscheidung für diese Form der Geldanlage gut durchdacht sein.
Bausparangebote bis ins Detail prüfen
Ein Bausparvertrag kann, muss aber keine sinnvolle Geldanlage sein. Den ersten Fehler begehen potentielle zukünftige Immobilienbesitzer zumeist bei der Prüfung entsprechender Angebote. Achten Interessenten nur auf einen guten Darlehenszins, könnten viele Vertragsparteien diese Entscheidung irgendwann bereuen. Der Nachteil niedriger Sollzinsen besteht darin, dass dieser Zinssatz häufig mit sehr kurzen Tilgungszeiten in Verbindung steht. Dadurch bleibt Bausparern zumeist nur ein Zeitraum von bis zu sieben Jahren, um die beanspruchte Bausparsumme zurückzuzahlen. Monatliche Rückzahlungen zur Tilgung der Summe erweisen sich oft als Belastung. Schließlich muss der klassische Baukredit auch noch zurückgezahlt werden.
Niedrige Sollzinsen sind nicht immer vorteilhaft
Auf Blog.de erfahren Bausparinteressenten, auf welche Aspekte sie beim Abschluss eines Bausparvertrags durch verschiedene Anbieter detailliert achten müssen. Beispielsweise ist es wichtig zu wissen, dass niedrige Sollzinsen häufig mit langen Zuteilungszeiten verbunden sind. Zumeist sehen die Tarife von Bausparkassen vor, dass ein Anspruch auf das Darlehen erst nach etwa sieben Jahren besteht. Diese langen Ansparzeiten gleichen die geringen Sollzinseinnahmen aus.
Vollständige Spar- und Tilgungspläne analysieren
Um dieses Risiko zu umgehen, sollten sich Verbraucher in Beratungsgesprächen stets vollständige Spar- und Tilgungspläne aushändigen lassen. Ein Vergleich, wie sich diese Angaben durch unterschiedliche Zinssätze verändern, ist sinnvoll. Zumeist ist es empfehlenswert, einen höheren Sollzins mit kürzeren Sparphasen zu bevorzugen. Bei diesen Bausparmodellen rückt der Traum vom Eigenheim näher. Auch die Wahl der Bausparsumme sollte gut durchdacht sein. Eine Faustregel besagt, dass die Summe aus Bankdarlehen sowie Bauspardarlehen den im Grundbuch vereinbarten Kaufpreis nicht um mehr als 80 Prozent überschreiten sollte. Denn für ein höheres Darlehen erklären sich Bausparkassen zumeist nicht bereit.
Bausparblankodarlehen als sinnvolle Alternative
Aus dem Grund sind potentielle Hausbesitzer gut beraten, über Bausparverträge nur kleinere Summen zu finanzieren. Bausparsummen von über 50.000 Euro sind zumeist nicht sinnvoll. Deshalb sollten Interessenten die Tarife nicht nach dem Sollzins, sondern den Tilgungszeiten auswählen. Eine interessante Option sind Blankodarlehen, die eine Tilgungszeit von mindestens zehn Jahren haben. Diese Bausparblankodarlehen können ohne Gebühren jederzeit abgelöst oder mit Sonderzahlungen aufgestockt werden.