Ostern ist ein beweglicher Feiertag. In jedem Jahr fällt der Termin auf ein anderes Datum. Schuld daran hat das Konzil von Nicaea, 325 nach Christus. Dabei hat der Erzbischof Athanasius das Osterfest auf den Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond festgelegt. Das bedeutet, das Osterfest muss irgendwann zwischen dem 22. März und dem 25. April stattfinden.
An diesem Termin für Ostern orientieren sich dann auch alle anderen beweglichen christlichen Feiertage wie Christi Himmelfahrt, Pfingsten und Fronleichnam.
Traditionell geht Ostern eine 40-tägige Fastenzeit voraus. Die beginnt am Aschermittwoch und endet am Karfreitag. Diese 40 Tage sollen an die Zeit erinnern, in der Jesus in der Wüste fastete.
Ostern ist und bleibt das höchste Fest im christlichen Kirchenjahr. Gefeiert wird die Auferstehung Jesu Christi von den Toten. Die Festzeit beginnt mit der Osternacht. Das Osterfeuer wird geweiht und die Osterkerze entzündet.
Das ist die Symbolik dafür, dass Christus selbst das Licht der Welt ist und mit der Osterkerze in die Kirche hineingetragen wird. Bei der Weihe der Osterkerze wird ein Kreuz in die Kerze geritzt.
Dafür, dass mit Ostern früher ein neues Jahr begann, steht in den 4 Feldern zwischen dem Kreuz die Jahreszahl des laufenden Jahres.
Das Beten und das Wachbleiben in der Osternacht erinnert an den Ölberg, als Jesus seine Jünger bat für ihn zu beten.
Der Ostermorgen ist dann das Hochfest der Auferstehung des Herrn. Im Johannes-Evangelium wird berichtet, wie Maria Magdalena frühmorgens das Grab von Jesus leer vorfindet.
Später trifft Maria Magdalena selbst auf den Auferstandenen, der sie beim Namen ruft und Magdalena wird selbst zur Glaubensbotin.
Die Tatsache, dass Jesus den Tod endgültig bezwungen hat, steht dabei im Zentrum des liturgischen Geschehens.
Die Osterzeit endet nach 50 Tagen an Pfingsten.
Foto Jürgen Kohl