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Forum Fachkräfte und Familie im Veranstaltungszentrum der Sparkasse Schweinfurt

vom 09.05.2012 - 11:05 Uhr

Landkreis Schweinfurt: Unternehmen für eine familienbewusste Personalpolitik zu sensibilisieren und ihnen dabei zu helfen, familienfreundliche Maßnahmen umzusetzen: Das sind die Ziele, die die Initiative Familienorientierte Personalpolitik verfolgt. Beim zweiten „Forum Fachkräfte und Familie“ stieß die Initiative einmal mehr auf großes Interesse. Über 90 Vertreterinnen und Vertreter aus Unternehmen und Verbänden folgten der Einladung ins Veranstaltungszentrum der Sparkasse Schweinfurt.

Im Mittelpunkt stand diesmal das Jahresthema der Initiative Familienorientierte Personalpolitik: „Eldercare – sich um die speziellen Bedürfnisse älterer Menschen kümmern“. Dieses Thema wurde sehr bewusst gewählt, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Schweinfurt, Thomas Stelzer, da die Lebensarbeitszeit immer länger wird und die älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer spezielle Bedürfnisse am Arbeitsplatz haben. Nicht zuletzt kommen auf die arbeitenden Angehörigen in Zukunft verstärkt Betreuungs- und Pflegeaufgaben von Angehörigen zu. „Nicht jeder hat Kinder, aber wir alle haben Eltern“, stellte Stelzer heraus.

„Damit Arbeitgeber in der Region Main-Rhön angesichts des Fachkräftemangels und der demografischen Entwicklung noch Personal gewinnen und halten können, ist es wichtig, die Wünsche der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit den Anforderungen der Unternehmen kompatibel zu machen. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist dabei ein wichtiger Aspekt“, sagte der Leiter der Agentur für Arbeit Schweinfurt.

Das betonte auch Landrat Harald Leitherer: „Familienfreundlichkeit und familienorientierte Personalpolitik sind wichtige Wettbewerbsfaktoren für alle Unternehmen.“ Deshalb haben sich bereits 2007 der Landkreis Schweinfurt und die Agentur für Arbeit Schweinfurt mit Kooperationspartnern im Rahmen der Initiative Familienorientierte Personalpolitik zusammengeschlossen, um ihre Angebote für eine familienfreundliche Arbeitswelt zu vernetzen und Unterstützungsangebote für Unternehmen anzubieten.

Johannes Rieger (im Bild), Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Schweinfurt, informierte über das Kreditinstitut. Auch in der Sparkasse wird verstärkt auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf eingegangen. Alleine schon aus dem Grund, um ältere Fachkräfte und deren Kompetenz zu halten, müsse Eldercare verstärkt ins Bewusstsein aller Unternehmen in der Region.

„4,6 Millionen Menschen in Deutschland kümmern sich um Angehörige. Die Hälfte davon ist berufstätig“, berichtete Sofie Geisel. Über zwei Drittel davon betonen, dass Beruf und Pflege- bzw. Betreuungssituation nur schwer zu vereinbaren seien. Die Projektleiterin des Unternehmensnetzwerkes „Erfolgsfaktor Familie“, eine gemeinsame Initiative des Bundesfamilienministeriums und des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, referierte zum Thema: „Beruf und Pflege – Trend oder Tabu: Was kommt auf die Unternehmen zu?“.

38 Prozent der Beschäftigten, die zuhause Verwandte pflegen, sind unter 44 Jahre alt, sagte Sofie Geisel. Schon allein aus diesem Grund müssen sich Unternehmen verstärkt diesem Thema widmen – aber: Nur neun Prozent der Unternehmen stellen ihren Beschäftigten explizit Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege zur Verfügung.

Im Rahmen des Forums wurden auch die Ergebnisse der Themen-Arbeitskreise „Eldercare“, „Kommunikation“, „Arbeitszeit“, „Familienservice“ und „Kinderbetreuung“ vorgestellt. Anschließend konnten sich die Anwesenden selbst in zwei Fachforen einbringen. In einem Fachforum ging es um die älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, im anderen um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die neben ihrer Arbeit Betreuung oder Pflege von Angehörigen bewerkstelligen. Die Ergebnisse werden in die weitere Arbeit der Initiative mit einfließen.

Sehr gut angenommen wurde auch die Möglichkeit, sich beim „Markt der Möglichkeiten“ auszutauschen und zu informieren: Hier präsentierten sich Einrichtungen, Verbände und Vereine mit ihren Angeboten. Bei den Gesprächen wurden zahlreiche Kontakte geknüpft.

Weitere Informationen zur Initiative sowie zu den vergangenen und anstehenden Veranstaltungen gibt es im Internet unter www.familienorientierte-personalpolitik.de

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