Würzburg: 30.117 Einsätze (Vorjahre 2009: 29.374 und 2008: 27.252) waren im Jahr 2010 von den 996 Freiwilligen Feuerwehren, den 38 Betriebs- und Werkfeuerwehren sowie der Berufsfeuerwehr Würzburg in Unterfranken zu leisten. Nach den Steigerungen der Vorjahre (von 2007 auf 2009 um +6,7%) erreichten die Gesamteinsatzzahlen wiederum ein gestiegenes und hohes Niveau (+2,5%). Erfreulicherweise fielen im Jahr 2010 wieder die Brandeinsätze um 58 auf 2.706 Einsätze (-2,1%), wohingegen im Vorjahreszeitraum 2009 diese Einsätze deutlich gestiegen waren (+24,4%). Gestiegen ist jedoch im Jahr 2010 die Anzahl der technischen Hilfeleistungen um 181 auf 15.133 Einsätze (+1,2%).
Insgesamt 40.440 Einsatzkräfte waren 2010 in allen Feuerwehrbereichen in Unterfranken aktiv. Auf die 996 Freiwilligen Feuerwehren Unterfrankens entfallen dabei insgesamt 38.861 (Vorjahr: 39.134) Feuerwehrdienstleistende. Davon sind 3.389 (Vorjahr: 3.375) Feuerwehrfrauen oder 8,72% was einer erneuten leichten Steigerung von 0,1% gegenüber 2009 entspricht. Weiter leicht fallend ist die Anzahl der Feuerwehranwärter/innen. Mit 7.307 ist hier erneut eine Verringerung um rund 2% gegenüber 2009 (Vorjahr: -4%) festzustellen. Die Anzahl der Feuerwehr-Jugendgruppen liegt aktuell bei 747 (Vorjahr: 731). Die Zahl der Atemschutzgeräteträger in den Freiwilligen Feuerwehren verringert sich auf aktuell 8.291 (Vorjahr: 8.479).
Leider haben auch die Anzahl der Fehlalarmierungen im Jahr 2010 wieder etwas zugenommen. Nach 2511 Fehlalarmierungen im Jahr 2009 stieg die Zahl im Jahr 2010 auf 2.522 (+4,4%). Diese Steigerung der Fehlalarme belastet die Feuerwehren in der Praxis nach wie vor erheblich.
Ingesamt 601 Personen wurden bei Verkehrsunfällen und anderen technischen Einsatzlagen gerettet (Vorjahr: 732 Personen). 123 Menschen (7 bei Brandeinsätzen und 116 bei technischen Hilfeleistungen) konnten die Feuerwehren nicht mehr helfen (Vorjahr: 4 bei Brandeinsätzen und 130 bei technischen Hilfeleistungen). Die Anzahl der „Brandopfer“ ist damit zwar erheblich gestiegen; die Anzahl der übrigen Opfer aber auch leicht zurückgegangen. Die Zahl der verletzten Feuerwehrdienstleistenden betrug im vergangenen Jahr 26 (Vorjahr: 44), eine erfreuliche Abnahme.
Bei den 3.139 Einsätzen der First Responder, einer Rettungseinheit der Feuerwehren, konnten im vergangenen Jahr 2.368 Personen (Vorjahr: 2784) gerettet werden; für 89 Personen (Vorjahr: 91) war keine Rettung mehr möglich. Durch First Responder-Einheiten wird die Zeit ohne gezielte Hilfe zwischen Alarmierung und Eintreffen des Rettungsdienstes wesentlich verkürzt.
„Alle diese Zahlen verdeutlichen, dass unsere Feuerwehrangehörigen mit großem Mut und oft unter Einsatz ihres Lebens ihren selbstlosen Dienst an unserer Gemeinschaft leisten. Dafür gebührt ihnen unser aller Dank. Glücklicherweise nahm auch die Zahl der verletzten Feuerwehrdienstleistenden ab, und es war nach den Jahren 2003 bis 2009 auch im Jahr 2010 kein einsatzbedingter Todesfall unter den Feuerwehrangehörigen in Unterfranken zu beklagen“, kommentierte Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer die aktuelle Feuerwehrstatistik.
Weitere Informationen zur Stärke und Ausrüstung sowie zu den Einsätzen der Feuerwehren in Unterfranken und Bayern sind im Internet unter: www.innenministerium.bayern.de unter der Rubrik >Feuerwehr< veröffentlicht.







