Zeilitzheim: Das Ensemble „Concert Royal“ musiziert am Freitag, 14. Oktober um 19.30 Uhr im barocken Saal des Schlosses auf historischen Instrumenten: Barockoboe und Cembalo.
Die Aufführung von Bläsermusik des 18. Jahrhunderts mit dem originalen Instrumentarium der jeweiligen Epochen und Länder ist das Hauptanliegen des von der Oboistin Karla Schröter 1987 gegründeten Ensembles „Concert Royal“, Köln. In Archiven und Bibliotheken sucht sie Werke, die seit dem 18. Jahrhundert nicht mehr aufgeführt worden sind und bringt sie zum Erklingen. Ihr Duo-Partner ist der Cembalist Harald Hoeren, der sich in über 50 CD-Einspielungen einen Namen gemacht hat. Neben seinen solistischen Auftritten, u.a. im Rheingau-Festival, wirkt er als Ensemblespieler bei vielen Konzerten. 1999 wurde er in Frankfurt am Main zum Professor ernannt.
Auf dem Programm in Zeilitzheim stehen Oboensonaten des 18. Jahrhunderts von deutschen Komponisten sowie Cembalowerke von Johann Sebastian Bach und Händel. Hierbei gibt es einen „neuen“, noch unbekannten Komponisten zu entdecken, Johann Sigismund Weiß. Er wirkte in der Düsseldorfer Hofkapelle und danach bis zu seinem Tode 1737 in Mannheim. Zwei seiner Oboensonaten und eine Oboensonate von Händel sowie ein Werk von Joh. Seb. Bach und von Scarlatti werden im Zeilitzheimer Konzert erklingen.
Als Händel, Bach, Scarlatti und Johann Sigismund Weiß geboren wurden (die drei ersteren alle 1685, Joh. S. Weiß um 1690), war Schloss Zeilitzheim gerade erbaut. Von den Türkenkriegen war sein Erbauer, der Graf Hans Wolf von Wolfsthal, siegreich heimgekehrt. Ihm zu Ehren nennt die Schlossherrin Marina v. Halem das Abendessen im Anschluss, zu dem sich Interesssierte Konzertbesucher anmelden können, „Wild von der Jagd des Grafen Wolfsthal“.
Informationen und Anmeldung:
Marina von Halem
Tel. (09381) 9389
www.barockschloss.de
E-Mail: info@barockschloss.de
Foto: Karla Schröter