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Dr. Theo Waigel beim Firmenkundenforum der Sparkasse

vom 07.07.2011 - 09:07 Uhr

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Schweinfurt: Die Kunsthalle in Schweinfurt war gestern Abend der würdige Veranstaltungsort für das Firmenkundenforum der Sparkasse. Dr. Theo Waigel, eigens aus dem Allgäu angereist, war der prominente Referent für die rund 400 geladenen Gäste der Sparkasse.

Vorstandsvorsitzender Johannes Rieger führte in das Thema „Der Euro und Europas Schicksal” ein und stellte den Redner vor. Der Schwabe Waigel (damit verbinden den Vorstand der Sparkasse und den ehemaligen Bundesminister der Finanzen schon die Grundsätzlichkeit der Herkunft) wurde am 22. April 1939 in Oberrohr, das ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Ursberg, geboren. Neben vielen Ämtern in der Partei war Waigel von 1989 bis 1998 Finanzminister. Den von verschiedenen Pressepublikationen verliehenen Titel „Vater des Euro” trägt Waigel heute noch mit Stolz. Waigel erzählte von einer Begegnung in der jüngsten Zeit in einem Bahnhof. Ein Passant beschimpfte ihn: „Das ist er, der Waigel, er ist an allem schuld, an dem ganzen Elend mit dem Euro.” Mit der Frage an den Krakeeler, ob er denn schon Geld durch den Euro verloren hätte, schaffte es Waigel mit dem Mann ein vernünftiges Gespräch zu führen. Die Krise ist keine Krise des Euro, sie ist eine Krise der Länder, die sich nicht an die Spielregeln halten oder gehalten haben. Natürlich muss man den Griechen sagen, was Sache ist, dass es Hilfe nur zur Selbsthilfe geben kann, so Theo Waigel, aber man kann doch diese Länder nicht einfach sich selbst überlassen. Dazu gibt es keine Alternative.

Bis jetzt hat der Euro für alle Beteiligten nur Vorteile gebracht. Auch in der Vergangenheit vor dem Euro haben wir anderen Staaten geholfen. Anfang der 90er Jahre hatte wir Währungsschwankungen in Europa von gigantischem Ausmaß. 1992 und 93 z.B. haben die verschiedenen Zentralbanken in Europa etwa 300 Milliarden Dollar in die Hand nehmen müssen, um die europäischen Währungen zu stützen. Die Deutsche Bundesbank musste z.B. 1993 90 Milliarden DM an Interventionen in die Hand nehmen, um den französischen France zu stützen. Also, alles schon mal dagewesen. Die ganze Aktion war erfolgreich und das ganze Geld ist zurückgeflossen.

Waigel zeigte sich jedenfalls zuversichtlich. Er prognostizierte, dass der Euro neben dem Dollar zur Weltleitwährung aufsteigen wird.

Ein insgesamt spannender Vortrag, der viele nachdenkliche Zuhörer in die Nacht entlassen hat.

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