Hofheim: Eine besondere Ehrung erhielten am Montag 200 Blutspender aus den Landkreisen Hassberge, Bad Kissingen, Kitzingen, Rhön-Grabfeld und Schweinfurt.
Sie nahmen für 75-, 100-, 125- und 150-maliges Blutspenden die Ehrenplakette des Blutspendedienstes (BSD) des Bayerischen Roten Kreuzes entgegen.
„Ich-Bezogenheit ist in unserer Gesellschaft weit verbreitet, doch es gibt auch Gegenbeispiele“, sagte die Präsidentin des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK), Christa Prinzessin von Thurn und Taxis und verweist stolz auf die „größte Bürgerinitiative Bayerns“: Rund 250.000 Bürger spenden jedes Jahr freiwillig und unentgeltlich Blut beim BSD, manche sogar mehrfach.
Diesen treuen Spendern dankte am Montag nicht nur die Präsidentin des BRK. „Sie spenden nicht nur für Geld oder Ansehen. Sie wollen mit ihrer Spende, Menschen helfen, die auf diese lebenswichtige Blutspende angewiesen sind“, sagte BSD-Geschäftsführer, Georg Götz. Über 18 Millionen Blutspenden konnte der BSD in bald 60 Jahren sammeln, im laufenden Jahr rund 500.000, „eine Erfolgsgeschichte, an der die Spender maßgeblichen Anteil haben“. Beteiligt daran sind vor allem auch die Ehrenamtlichen im BRK: Rund 18.000 Ehrenamtliche unterstützen in ihrer Freizeit tatkräftig die Blutspendetermine.
Die Bedeutung des Ehrenamts honorierten auch die Verantwortlichen in der Politik: Hans-Georg Rüth, Abteilungsdirektor der Regierung Unterfranken, gehörte zu den Gästen der Ehrung in Hofheim. „Wir in Unterfranken sind stolz auf Mitbürger wie Sie, die über Jahre hinweg immer wieder bewiesen haben, dass Nächstenliebe, Verantwortungsgefühl und Hilfsbereitschaft für Sie nicht Worthülsen und sinnentleerte Begriffe sind, sondern gelebte echte Werte“, sagte der Abteilungsdirektor. „Geben ist seliger denn Nehmen“. Sie gehören zu den stillen Helden in unserer Gesellschaft. Der Blutspendedienst des BRK deckt nämlich rund 80 Prozent des Bedarfs der Kliniken und Praxen in Bayern ab. „Blut ist ein ganz besonderer Saft. Es ist bis heute noch nicht gelungen, einen dem Blut ebenbürtigen Ersatz, eine Art künstliches Blut, zu erschaffen“, unterstrich der Landrat des Landkreises Hassberge, Rudolf Handwerker. „Sie haben mit dem Blutspenden bewiesen, dass Sie bereit sind nicht von, sondern auch für die Gemeinschaft zu leben!“ bedankte sich der Bürgermeister von Hofheim, Wolfgang Borst.
Angesichts dieser Leistung kann die Ehrenplakette des BSD nur ein kleines Dankeschön sein, doch sie soll auch Ansporn sein, weiter zu machen, denn Blut kann bis heute nicht künstlich hergestellt werden. „Das es in Bayern ausreichend vorhanden ist, um Unfallopfer oder Leukämiekranken zu helfen, dazu tragen die freiwilligen Blutspender des BSD maßgeblich bei“, sagte die BRK-Präsidentin.
Bereits seit vier Jahren verlost die Rottal Terme Bad Birnbach, der Kooperationspartner des BSD, bei jeder Blutspenderehrung dreimal ein Wellness-Wochenende in der Rottal Terme Bad Birnbach. In Hofheim freuten sich Horst Kaiser aus Ebern, Heribert Seufert aus Oerlenbach und Horst Kessler aus Oberelsbach über die glückliche Hand der BRK-Präsidentin, die gemeinsam mit dem BSD-Geschäftsführer die Verlosung vornahm.
Die Geehrten: Albin Eusemann, Rainer Dotzel, Udo Selsam, Klaus Zinnheimer, Johann Krimmel, Ursula Leonhardt, Gerlinde Seufert, Edith Kummer, Ruth Kleinhenz, Karin Leypoldt, Hedwig Mantel, Ursula Mayer, Roswitha Schmitt, Waltraud Brach, Thomas Schemm, Karl Eschenbacher, Norbert Treutlein, Andreas Roessner, Walter Groha, Walter Schmitt, Guenter Borst, Karl-Peter Kraus, Andreas Reitwiessner, Rainer Ludwig, Martin Emmerling, Thomas Prozeller, Josef Stark, Heinz Hofmann, Alois Herold, Johannes Schlereth, Kurt Duelk, Roland Jäth, Günther Müller, Hermann Rettner, Christa Mueller, Gudrun Riedl-Hagler, Ilona Kober, Silvia Roth, Christine Wagenhaeuser, Gertraud Poetsch, Ursula Heuser, Helga Bonfigt, Monika Horn, Anneliese Husmann, Walter Husmann, Gerald Müller, Rudolf Nöth, Michael Tresch, Erich Wilhelm, Thomas Baum, Bernd Weiss, Bernd Pohl, Dieter Christmann, Peter Meth, Norbert Vollert, Franz-Josef Reichert, Werner Seuferling, Helmut Fackelmann, Alois Goetz, Thomas Weigand, Gerd Goessmann-Schmitt, Hermann Seufert, Ulrich Goeb, Michael Nieser