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Bernhard Kimmel – Erst kam die Trompete

21.12.2011

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Aus dem aktuellen SWmagaz.in: Sein Intrument, die Trompete, hat er schon mit zehn gespielt. Als das Jugendmusikkorps in Bad Kissingen gegründet wurde, war Bernhard Kimmel Gründungsmitglied. Professor Pfister hat ihn als Hospitant an die Hochschule für Musik geholt, dort hat er seinen ersten Musikunterricht in Sachen Trompete bekommen. 1974, mit seinem Abi in der Tasche, hat er dann erst einmal beim Heeresmusikkorps in Veitshöcheim angeheuert. Von seiner Trompete hat er auch dort nicht gelassen und danach gleich Trompete studiert. Schulmusik hat er dann noch oben drauf gesetzt, er wollte sein Wissen und Können weitergeben. Bei Prof. Helmut Erb, dem heutigen Präsidenten der Hochschule für Musik in Würzburg, konnte er noch vier Jahre die Trompete richtig weiterentwickeln.

1981 hat Bernhard Kimmel sein Examen gemacht, sein Diplom in Trompete und Schulmusik , Voraussetzung dafür, im Dezember 1981 in den Staatsdienst als Referendar übernommen zu werden. Im Jahre 1985 kam er ins Celtis-Gymnasium nach Schweinfurt. Heute ist der Studiendirektor Fachbetreuer für Musik. Der musische Zweig im Celtis hat sich unter seiner Leitung fantastisch entwickelt. Zwei Drittel aller Schüler kommen zur Zeit mit musischer Anmeldung in das Celtis. Die Gründe dafür sind vielfältig. Viele Eltern erkennen, dass das Musische in der Erziehung eine wichtige Rolle spielt.

 

Bayernweit einen guten Ruf

Der musische Zweig am Celtis hat bayernweit einen sehr guten Ruf. Es wird sehr viel angeboten, Bläser, Streicher, Chöre, Musicals, ein breites Spektrum, alle Blasinstrumente, alle Streichinstrumente, Klavier ohnehin und es gibt sehr gute Lehrkräfte, einige von ihnen kommen von der Musikschule.

 

Die wenigsten wollen später Musik studieren

Den musischen Zweig belegen die wenigsten um Musik zu studieren. Musik machen ist für die jungen Leute allein schon für die Intelligenzförderung unheimlich wichtig. Das haben auch viele Eltern erkannt. Zusammen in Gruppen mit Musik arbeiten macht Spaß.

Musik machen in Gruppen, dazu gibt es viele Möglichkeiten. Da sind z.B. die Chöre, am Celtis gibt es Unter-, Mittel- und Oberstufenchöre. Weitere Gelegenheiten sind: Ein junges Blasorchester mit rund 60 Mitgliedern aus der fünften bis zur siebten Klasse. Auch der Bläserbereich hat sich durch die Bigband entwickelt, mittlerweile sind es über 70 Mitwirkende, der Bühnenplatz ist oft zu klein. Um alle Interessenten unterzubringen muss im nächsten Jahr ein weiteres Orchester gegründet werden.

 

Auf diese Entwicklung ist Bernhard Kimmel wirklich stolz

Es ist alle Jahre eine Herkulesaufgabe, die jedes Jahr größer wird. Die Celtis-Bigband hat einen Ruf, einen guten Namen, der weit über die Region hinausreicht. In ganz Bayern wird das Celtis mit seiner Bigband verknüpft. In diesem Jahr ist es die achte Band, die Bernhard Kimmel aufbaut. Durch das G8 werden die Mitwirkenden immer jünger. Es ist immer so eine Welle von drei bis vier Jahren, in denen eine Bigband zusammenbleiben kann. Nach dem Auslaufen der Welle muss Bernhard Kimmel die Band immer wieder neu zusammenfügen.

Es ist schon schwer, zu sehen, dass die Band auf ihrem musikalischen Höhepunkt, dem Höhepunkt der Perfektion, durch die Abgänge nach dem Abitur immer wieder auseinanderfällt.

Viele musikalische Ausnahmetalente

In den vergangenen Jahren sind aus dem Celtis eine ganze Reihe von musikalischen Ausnahmetalenten hervorgegangen. Geburtshelfer war in allen Fällen Bernhard Kimmel. So ein ganz bekannter Fall ist Michael Wollny. Wollny gehört heute zur Topliga der deutschen Jazz-Pianisten, der, mit Preisen überhäuft, zuletzt in diesem Jahr mit dem Jazz-ECHO ausgezeichnet, ganz oben mitmischt. Die Liste der Namen, die in die Musikgeschichte des Celtis-Gynasiums eingegangen sind, ist lang. Dazu gehören auf jeden Fall Anja Gutgesell (sie ist auf einem steilen Weg nach oben), Marcel Steinrichter (heute Musiklehrerkollege von Bernhard Kimmel am Gymnasium in Mellrichstadt)

oder Christiane Reichert, die schon am Celtis in den Neunziger Jahren durch ihre außergewöhnliche Stimme aufgefallen ist. Sie reist heute als Musicalstar und Schauspielerin durch die Lande. In jüngster Zeit ist da Victoria Semel, derzeit noch Sängerin der Bigband. Sie hat nach Meinung von Bernhard Kimmel das Zeug zum absoluten Star. 2008, in der achten Klasse, war ihr erster Auftritt mit der Bigband, seitdem hat sie eine steile Entwicklung gemacht. (Story über Victoria in diesem Heft)

 

Die Musik spielt auch bei anderen Berufskarrieren ein Rolle

Oft spielt die Musik eine Rolle, die man ihr gar nicht zuschreiben würde. Ein Beispiel wäre Felix Dorband, damals Gitarrist und Pianist in der Bigband, als einer von 750 Bewerbern ist er für die Entwicklungsabteilung bei Daimler eingestellt worden. Seine exzellente Teamfähigkeit, seine Erfahrung mit der Band, hat neben allen anderen Voraussetzungen eine sehr eine wichtige Rolle bei der Bewerbung gespielt.

Immer alles ausverkauft

Alle Konzerte der Bigband im Schweinfurter Theater waren bis jetzt immer ausverkauft. Die Konzerte z.B. mit dem Schweinfurter Vokalensemble 4forfun sind unvergessen. Das Highlight war, da ist sich Bernhard Kimmel sicher, das Konzert 2009 mit fünf Bigbands der letzten 20 Jahre. Viele sind extra deshalb nach Schweinfurt gekommen, um mitzuspielen. Alle warten darauf, dass es auch im nächsten Jahr eine Neuauflage der Allstars-Konzerte geben wird, handverlesen, die besten aus den vielen Celtis-Jahrgängen treffen sich auf der Bühne im Schweinfurter Theater. Vielleicht klappt es ja diesmal, dass Michael Wollny dazu in seine Heimatstadt kommen kann. Das Celtis und seine Bigband ist immer wieder für positive Überraschungen gut.

Nicht nur die Bigband feiert Erfolge, im letzten Februar haben die P-Seminare Aida von Elton John aufgeführt, grandiose Vorstellungen mit riesigem Beifall. Auch hier wird es eine Neuauflage geben.

Bernhard Kimmel macht neben seinem „Kind” Celtis auch privat noch Musik. Bis vor kurzem hat er noch regelmäßig in einer Lehrer-Bigband mitgespielt. Mit seiner Piccolotrompete spielt er in einem eigenen Trompetenensemble, öfter auch mal als Solist mit Orgel und Trompete, das Spiel ist ihm wichtig.

 

„Nur über Musik reden, ist wie übers Essen reden…”

Jeden Tag eine oder zwei Stunden üben ist für Bernhard Kimmel auch heute noch Pflicht. Bernhard Kimmel hat einen erwachsenen Sohn (27), der Klavier spielt und sich sogar überlegt hat, ob er Klavier studieren soll. Heute ist er bei einem Medienhaus in Hamburg gelandet, er hat Medienmanagement studiert. Musik macht er heute noch gerne, sein Klavier braucht er für sein Gefühlsleben.

 

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Jürgen Kohl

Aus dem SWmagaz.in 12-2011

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