Schweinfurt: Die Malteser in der Diözese Würzburg feiern 2011 das 20jährige Bestehen ihrer Hospizarbeit mit zahlreichen Jubiläumsveranstaltungen in ganz Unterfranken, organisiert und durchgeführt von den Gruppen vor Ort.
Die Malteser Hospizgruppen in und um Schweinfurt tragen mit der Ausstellung „Lebenszeiten – Lebenszeichen“ zum Jubiläumsjahr bei. Der Lübecker Fotograf Rainer Wiedemann schuf bei zahlreichen Besuchen auf der Palliativstation des Sankt Elisabeth Krankenhauses Eutin eine ungewöhnliche Fotoausstellung. In vielen langen und sensiblen Gesprächen lernte der Künstler die schwerkranken Patienten kennen und machte dabei Fotos. In monatelanger Arbeit entstanden eindrucksvolle Patientenporträts, von denen 126 zu einer Ausstellung mit dem Titel „Lebenszeiten – Lebenszeichen“ zusammengestellt wurden. Die Bilder sollen die 30 Patienten über das Patientsein hinaus zeigen und ihre Persönlichkeit spüren lassen.
Eröffnung der Ausstellung im Rathaus, zu der die Malteser herzlich einladen, ist am Montag, 30. Mai 2011, um 17:30 Uhr. Oberbürgermeister Sebastian Remelé und die Chefärztin der Palliativstation am Krankenhaus St. Josef, Dr. Susanne Röder, werden zusammen mit dem Stadt- und Kreisbeauftragten der Malteser Schweinfurt, Dr. Martin Mandewirth, und dem Malteser Diözesanreferenten für die Hospizarbeit, Georg Bischof, die Ausstellung eröffnen. Anschließend stehen die Mitglieder der Schweinfurter Malteser Hospizgruppen für Informationen und Gespräche zur Verfügung.
Die Ausstellung ist dann vom 30. Mai bis zum 10. Juni in der Ausstellungshalle des Rathauses zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Hintergrund: Seit 1991 bilden die Malteser in der Diözese Würzburg interessierte Menschen aus, im Laufe der Jahre mehr als 600 Helferinnen und Helfer. Derzeit sind es über 250 Helferinnen und Helfer, die sich in mehr als 25 Gruppen unterfrankenweit aktiv engagieren. Unter ihrem Leitsatz „Zusammen leben bis zuletzt“ widmen sie sich ehrenamtlich der kostenlosen Begleitung von Schwerstkranken und Sterbenden in ihrer letzten Lebensphase sowie von Angehörigen durch die Zeit der Trauer. Malteser Hospizhelferinnen und -helfer besuchen, hören zu, respektieren den anderen, bemühen sich, Leid mitzutragen und einfach da zu sein. Sie helfen aber auch im Alltag und binden ihre Arbeit in das soziale Umfeld der Kranken ein. Hierzu bieten die Malteser von Anfang an qualifizierte Vorbereitung, kontinuierliche Fortbildung und fachmännische Praxisbegleitung an und vernetzen sich mit Gemeinden, Sozialstationen, Altenpflegeeinrichtungen und Krankenhäusern.
Weitere Informationen: www.malteser-hospizarbeit-unterfranken.de