09721 387190 post@revista.de

Ärztliche Versorgung in der Großgemeinde: Erste Kontakte zu interessierten Allgemeinmediziner

vom 15.01.2013 - 10:01 Uhr

Anzeige

Schonungen: „Wie können wir die ärztliche Versorgung in der Großgemeinde Schonungen sicherstellen?“ Mit dieser zentralen Frage beschäftigte sich die Projektgruppe, die vor allem das kurzfristige Ziel ins Auge gefasst hat, einen Allgemeinmediziner anzusiedeln. Dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen, zeigt die Tatsache, dass an dem Besprechungstermin alle Hausärzte, Apotheker, Gemeinderatsvertreter, Verwaltung und Bürgermeister teilnahmen.

Zunächst ging es um einen Informationsaustausch und Geschehnisse der letzten Monate: Bürgermeister Stefan Rottmann berichtete von den Aktivitäten der Gemeinde. Man habe umgehend mit dem Ärzteehepaar Dres. Zirlik Kontakt aufgenommen um abzuklären, ob die bestehende Praxis für einen Nachfolgearzt genutzt werden könnte und die Räumlichkeiten zur Miete stehen. Außerdem verschaffte man sich einen Überblick über die Immobilien der Gemeinde, um abzuwägen ob adäquate Räumlichkeiten für den Aufbau einer Praxis zur Verfügung stehen. Zwischenzeitlich fanden erste Gespräche mit Allgemeinärzten statt, die Interesse am Standort Schonungen zeigten: Mit einem Allgemeinmediziner aus Mittelfranken stehe man näher in Kontakt, er wird in Kürze nach Schonungen fahren um sich aus erster Hand zu informieren.

Im Haupt- und Finanzausschuss wurde das Thema „Hausärzte“ ebenfalls im Dezember diskutiert: Unter anderem wurden Überlegungen angestellt, welche Anreize die Gemeinde bieten könnte, bzw. welche Möglichkeiten zur Ansiedlung eines Allgemeinmediziners bestehen. Der Kontakt mit interessierten Hausärzten zeigte auf, dass die Infrastruktur, Wohn- und Lebensqualität den Vorstellungen von zuzugswilligen Ärzten mehr als entspricht. Im Rahmen der Projektgruppe „Hausärzte“ waren sich alle Mitglieder einig, dass es für die zukünftige fachliche Begleitung professionelle Hilfe Bedarf. Es benötigt Kontakte zu Medizinern und Fachbehörden, aber vor allem Fachwissen, was in der Gemeindeverwaltung nicht vorhanden ist. Ein Experte soll hinzugezogen werden um eine Marketingstrategie auszuarbeiten und wichtige Netzwerke zu erschließen.

Peter Schmitt, Bürger der Gemeinde und Investor könnte sich vorstellen die bestehende Praxis (Dr. Glöckner) an der Hauptstraße zu einem ‚Gesundheitszentrum’ auszubauen. Seine Pläne stellte er in der Projektgruppe vor: Seine Immobilie biete dort genügend Erweiterungsmöglichkeiten: Außerdem seien Parkplätze in ausreichender Menge vorhanden, auch eine Bushaltestelle ist vor der ‚Haustüre’ – zusätzlich bietet das Einkaufszentrum ‚Visavis‘ Synergieeffekte mit dem Fitnessstudio und dem Augenoptiker. Ein Neu- bzw. Umbau könnte schnell in Angriff genommen werden, sobald sich ein Arzt fände.

Die Schonunger Hausärzte brachten in die Diskussion, dass Jungmediziner ihre Ausbildung in einer bestehenden Praxis absolvieren könnten, damit gäbe es eine Chance zur Nachfolge. Jedoch bräuchte es dann an zusätzlichen Raum- und Platzbedarf. Insgesamt ist die ärztliche Versorgung mit den bestehenden Facharztpraxen (Kinderärzte, Zahnärzte… etc…) komfortabel: Doch auch hier müsse Vorsorge getroffen werden, damit die Nachfolge gewährleistet ist.

Insgesamt stellt Rottmann fest, dass es wohl die Rahmenbedingungen unseres Gesundheitssystems sind, die zu einer schleichenden Ausdünnung der ärztlichen Versorgung auf dem Land führt: Beispielsweise die fehlende Attraktivität des Hausarztberufs in einer Gemeinde, die erschwerten Zulassungsvoraussetzungen für ein Medizinstudium, der fehlender Ärztenachwuchs, die Höhe der Honorarentgelte für Hausärzte, fehlende Planungssicherheit, der hohe Bürokratieaufwand für den Betrieb einer Arztpraxis etc…

Trotz begrenzter Möglichkeiten wird die Gemeinde alles in ihrer Macht stehende versuchen um die ärztliche Versorgung auszubauen. Bürgermeister Stefan Rottmann bedankte sich bei den Hausärzten (Glöckner, Zimmer, Pickert) für die Unterstützung und das hohe Arbeitspensum, was die Allgemeinmediziner seit dem Wegfall eines Ärzteehepaars zu leisten hätten. Dank sprach Rottmann auch dem Apotheker Wolfgang Hubbauer aus, der mit hohem Engagement in der Projektgruppe mitarbeitet. Wie es aus der Gemeindeverwaltung heißt, sei man über Kontakte zu potenziellen zuzugswilligen Hausärzten aber auch Medizinstudenten aus der Bevölkerung dankbar.

Hier können Sie den kostenlosen E-Mail-Newsletter von revista.de abonnieren. Sie erhalten jeden Wochentag die aktuellsten Meldungen per E-Mail:

Kleinanzeige – Hier könnte Ihre Kleinanzeige stehen: Kleinanzeige aufgeben

Vermiete Kleingarten in Wülfershausen. 101 m2, 7€/mtl, kein Strom, kein Wasser, eben von Straße befahrbar. 01754346958

Anzeige


Weitere Informationen unter: pabst-transport.de

ÜBER UNS

REVISTA ist seit 50 Jahren zuverlässiger Partner für Gemeinden, Städte und Kommunen.

Unser Kerngeschäft ist der Druck & Verlag von Amtsblättern, Mitteilungsblättern & Gemeindeblättern.

AMTSBLATT VERLAG & DRUCK

MEDIADATEN

Jetzt unverbindlich unsere Mediadaten und Preise anfordern. Ihre E-Mail-Adresse genügt.

MEDIADATEN ANFORDERN

KOSTENFREIE ANZEIGENANALYSE

Ihr Werbeerfolg ist unser Ziel. Nutzen Sie unsere kostenlose und unverbindliche Anzeigenanalyse!

ANZEIGE EINREICHEN

SWMAGAZIN

  • SWmagazin Juni 2025 ist online

KLEINANZEIGEN

Ihre private Kleinanzeige (Text) in den Gemeindeblättern, ab nur 15 Euro.

KLEINANZEIGE SCHALTEN

ANZEIGE


Weitere Informationen unter: brk-schweinfurt.de

×