Würzburg/Schweinfurt: Draußen wird es früh dunkel. Oft ist es regnerisch nass. Die Gefahr des Aquaplaning ist groß und spiegelnde Lichter oder Scheinwerfer erschweren die Sicht.
Im Herbst birgt der Straßenverkehr noch größere Gefahren für Kinder, Senioren oder Rollstuhlfahrer – die Menschen, um die sich die Malteser besonders am kümmern. Die Malteser haben daher den Weltkindertag am 20. November zu Anlass genommen, gezielt auf die Gefahren vor allem für Kinder hinzuweisen. „Schon mit kleinen Maßnahmen kann man die eigene Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen“, erklärt Stefan Reupke, Fahrdienstleiter bei den Maltesern im Bezirk Main/Rhön. Deshalb haben die Malteser in den letzten Tagen Reflektoren und eine Broschüre mit Sicherheitstipps an Kinder verteilt, die den Malteser Fahrdienst nutzen. „Mit dieser Aktion wollen wir die Kinder und ihre Eltern bewusst über Gefahren im Straßenverkehr informieren und so helfen, Unfälle zu vermeiden“, so Reupke.
Als Fahrdienstleiter und gelernter Fahrlehrer weiß Reupke, dass helle Kleidung oder Reflektoren dazu beitragen, dass man besser erkannt wird. „Während dunkel gekleidete Passanten im Straßenverkehr erst bei einer Entfernung von ca. 25 Metern wahrgenommen werden, sieht man Personen mit heller, reflektierender Kleidung bereits aus einer Distanz von 150 Metern“, so Stefan Reupke. Wie entscheidend dieser Unterschied sein kann, erklärt Reupke mit der einfachen Berechnung des Bremsweges: „Die Faustformel lautet, Geschwindigkeit mal Geschwindigkeit geteilt durch 100 (Meter). Bei einem Tempo von 100 km/h ist der Bremsweg also rund 100 Meter, je nach Straßenverhältnissen auch länger.“ Neben der guten Erkennbarkeit empfehlen die Malteser daher auch, sich möglichst auf beleuchteten Wegen aufzuhalten. So könnten viele Unfälle vermieden werden.
Bild: Die Kinder von der Kardinal Döpfner Schule in Schweinfurt freuen sich über die Reflektoren. (Foto: Malteser)
