Würzburg/Ostheim v.d. Rhön: Auf den neuesten Stand gebracht sind die Energie-Lernmodule im unterfränkischen Schullandheim „Thüringer Hütte“.
Ein preisgekröntes Kooperationsprojekt von Universität und Wirsberg-Gymnasium Würzburg hat es möglich gemacht.
Das Wasser für den Tee auf dem Herd warm machen? Nicht im Schullandheim „Thüringer Hütte“ in der Rhön. Dort können die Schüler ihren Tee an der frischen Luft zubereiten: Ein Sonnenkocher bündelt Licht und erhitzt damit das Wasser. Auch Strom für die Glühbirne können die Schüler bei ihrem Aufenthalt im Schullandheim selbst erzeugen – mit eigener Muskelkraft.
Hinter diesen und weiteren spannenden Experimenten steht das preisgekrönte Projekt „Energie zum Anfassen – Lernmodule für ein Schullandheim“. Christoph Stolzenberger und Professor Dr. Thomas Trefzger von der Universität Würzburg haben es mit dem P-Seminar Physik des Wirsberg- Gymnasiums unter der Leitung von Dr. Matthias Galmbacher auf die Beine gestellt.
Im Frühjahr wurde das Projekt im bundesweiten Wettbewerb „Energie für Ideen“ mit 10.000 Euro ausgezeichnet. Jetzt stehen die neuen Energie- Lernmodule für alle jungen Gäste des Schullandheims bereit. Erstmals getestet wurden die Module von einer achten Klasse des Wirsberg- Gymnasiums.
„Die Spielidee kommt sehr gut an. Das hat man daran gemerkt, dass die Schüler auch in der Freizeit noch über ihr weiteres Vorgehen diskutiert haben“, freut sich Stolzenberger. Der 26-Jährige macht derzeit seine Doktorarbeit bei Professor Trefzger am Lehrstuhl für Physik und ihre Didaktik. Sein Thema: Kooperationen der Universität mit den Projektseminaren (P-Seminaren) der Gymnasien.
Der Wettbewerb „Energie für Ideen“ war Teil des Wissenschaftsjahres 2010, das unter dem Motto „Die Zukunft der Energie“ steht. Ausgerichtet wird das Wissenschaftsjahr vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gemeinsam mit der Initiative „Wissenschaft im Dialog“ und der Helmholtz- Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.