Würzburg: Die Regierung von Unterfranken hat der Gemeinde Niederwerrn (Landkreis Schweinfurt) für den Kauf einer Tragkraftspritze PFPN 10-1000 die – förderrechtlich bedeutsame – vorzeitige Beschaffung genehmigt.
Das neue Einsatzgerät wird bei der Freiwilligen Feuerwehr Oberwerrn eine alte Tragkraftspritze TS 8/8 mit Baujahr 1967 ersetzen.
Tragkraftspritzen sind mobile Feuerlöschkreiselpumpen, die zusätzlich zu den fest eingebauten Fahrzeugpumpen als Einschubgeräte in einigen Löschfahrzeugen mitgeführt werden. Bei einem Gewicht von circa 140 kg sind sie von 4 Feuerwehrleuten durchaus zu tragen. Die Tragkraftspritze PFPN 10-1000 kann bei einem Ausgangsdruck von 10 bar 1.000 Liter Wasser pro Minute fördern. Tragkraftspritzen werden zum Beispiel dann eingesetzt, wenn eine Wasserentnahmestelle – z.B. ein Bach oder Teich – mit dem Löschfahrzeug nicht direkt anzufahren ist. Sie können auch als Verstärkerpumpe bei Wasserförderungen über längere Strecken eingesetzt werden, wenn das Löschfahrzeug nicht an der Pumpstation verbleiben soll.
Mit der Zustimmung zur vorzeitigen Beschaffung kann der beabsichtigte Erwerb der Tragkraftspritze schnellstmöglich realisiert werden, auch wenn über die endgültige Förderung durch einen förmlichen Bescheid noch nicht entschieden ist. Die spätere staatliche Förderung erfolgt aus Mitteln der Feuerschutzsteuer im Rahmen des vom Bayerischen Landtag beschlossenen Staatshaushalts im Einvernehmen mit dem Bayerischen Staatsministerium des Innern und beträgt derzeit für eine Tragkraftspritze PFPN 10-1000 3.500 Euro.