Schweinfurt: „Sonnen-Check“ für heiße Jobs: Bauarbeiter und Gärtner im Kreis Schweinfurt bekommen in diesem Sommer zum ersten Mal ein „Sonno-Meter“ für ihre Haut.
Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt verteilt UV-Cards für die Arbeit unter freiem Himmel auf Baustellen, in Garten-, Sport- und Parkanlagen im Kreis Schweinfurt. „Die Karte verfärbt sich – je nach Sonneneinstrahlung. Schon nach 30 Sekunden wissen Bauarbeiter und Gärtner, welchen Lichtschutzfaktor ihre Sonnenmilch haben muss“, sagt Michael Groha. Der Bezirksvorsitzende der IG BAU Mainfranken warnt davor, das „Risiko UV-Strahlung nicht auf die leichte Schulter zu nehmen“.
„Wer in praller Sonne arbeitet, muss höllisch aufpassen. Denn das Entstehen von Hautkrebs hängt ganz wesentlich davon ab, wie hoch die Gesamtdosis an Sonnenstunden ist, denen ein Mensch im Laufe seines Lebens ausgesetzt ist“, so Michael Groha. Neben einer Sonnencreme sollten Bauarbeiter und Gärtner auch auf eine Sonnenbrille mit UV-Schutz, auf eine vernünftige Kopfbedeckung und auf eine Kleidung achten, die möglichst viel vom Körper bedeckt. „Für die Haut, die dann trotzdem noch der Sonnenstrahlung ausgesetzt ist, schlägt die UV-Card ‚Sonnen-Alarm’. Sie signalisiert dem Bauarbeiter sogar, wann er sich neu eincremen muss“, so der Bezirksvorsitzende der IG BAU Mainfranken.
Mit ihrer Aktion „Sommer-Sonne“ will die IG BAU die „sonnigen Arbeitsplätze“ sicherer machen. Zur Prävention gehören, so die IG BAU, allerdings auch Sonnensegel und Schattenplätze für die Pausen. Zudem sollten die Chefs im Kreis Schweinfurt für freie Getränke – wie Tee oder Wasser – sorgen.