Ein solides Geschäftsergebnis 2016 präsentierte Vorstandsvorsitzender Johannes Rieger den Vertretern der Presse. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen hat die Sparkasse Schweinfurt ihre marktführende Stellung als Nr. 1 in der Region gefestigt und dabei eine gute Basis für die Zukunft erwirtschaftet. Vor diesem Hintergrund zeigte sich der Vorstand mit dem Geschäftsjahr 2016 zufrieden.
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 in den wichtigsten Zahlen zusammengefasst:
– Die Sparkasse Schweinfurt ist weiterhin auf Wachstumskurs, die Bilanzsumme erhöhte sich um 101,5 Mio. Euro auf 2,675 Mrd. Euro (+3,95%).
– Wachstumstreiber waren die Privatkundeneinlagen mit einem Bestandszuwachs von 92,0 Mio. Euro
(+ 5,4%). Der Bestand an Krediten erhöhte sich um 26,4 Mio. Euro (+ 1,8 %), die Bestandszuwächse kommen aus der Finanzierung des Wohnungsbaus (+ 3,9 %) und somit schwerpunktmäßig von den Privatkunden.
– Die anhaltende Niedrigzinsphase ist deutlich beim Zinsüberschuss angekommen, der sich von 48,2
Mio. Euro auf 46,7 Mio. Euro reduziert hat. In der Folge ging auch das Betriebsergebnis vor Bewertung auf 19,0 Mio. Euro zurück (Vorjahr 21,8 Mio. Euro).
– Der Bilanzgewinn nach Steuern und nach Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken beträgt 6,0 Mio., Vorjahr 6,25 Mio. Euro.
– Im Jahresdurchschnitt 2016 wurden 541 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr 547), davon 42 Auszubildende (Vorjahr 40). Die Zahl der Geschäftsstellen blieb unverändert bei 49.
In die Zukunft gerichtet, fasste Vorstandsvorsitzender Johannes Rieger die Themen wie folgt zusammen:
– Die Sparkasse Schweinfurt tritt weiterhin selbstbewusst als Marktführer auf und sieht keine Veranlassung, die bekannte und erfolgreiche Geschäftsstrategie grundlegend zu ändern.
– Das Thema Digitalisierung, das in der Branche nicht selten als weiterer Belastungsfaktor dargestellt wird, wird in stärkerem Maße als Chance und somit als Entwicklungspotenzial gesehen.
– Unterstellt werden weiterhin niedrige Zinsen bzw. Negativzinsen am Geld- und Kapitalmarkt. Anstelle der hohen Zuwachsraten bei den kurzfristigen Kundeneinlagen empfiehlt die Sparkasse die Diversifizierung des Vermögens unter Berücksichtigung von Aktien, sonstigen Wertpapieren und Immobilien. Negativzinsen für Privatkunden sind nicht geplant. Bei den Großeinlagen der Firmenkunden werden jeweils individuelle Lösungen gesucht.
– Die Zukunft soll nicht über die Schließung von Filialen gestaltet werden. „Wer in der Zukunft in unserer Branche als Marktführer erfolgreich bleiben will, muss beides beherrschen. Den Wunsch der Kunden zum persönlichen Gespräch und die digitale Welt: schnell, einfach, kostengünstig“, so Rieger.
– Für 2017 wird ein Bilanzsummenwachstum von 2% bei einem Bilanzgewinn von 5,75 Mio. Euro geplant. Der mittelfristige Personalabbau wird im Rahmen der natürlichen Fluktuation bei 1–2% im Jahr liegen. Alle interessierten Auszubildenden sollen auch in der Zukunft übernommen werden.
– Den Ausblick auf 2017 schloss Johannes Rieger mit der digitalen Sparkassenwelt: In wenigen Wochen werden Auszubildende ganz spontan, verständlich und geduldig Kunden an die Hand nehmen und ihnen die Vorteile des digitalen Angebots der Sparkasse zeigen. Gestartet wird am Roßmarkt.
Die Fotos (©Thomas Engert) zeigen den Vorstandsvorsitzenden Johannes Rieger bei seiner Rede sowie seine beiden Kollegen Roberto Nernosi und Daniel Gastl (Foto 1 ganz rechts) im Kreis der Pressevertreter.